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Neuerscheinungen 2017

Stand: 2020-02-01
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Thomas Eder

Franz Josef Czernin


Herausgegeben von Eder, Thomas
2017. 248 S. 230 mm
Verlag/Jahr: EDITION TEXT UND KRITIK 2017
ISBN: 3-86916-625-8 (3869166258)
Neue ISBN: 978-3-86916-625-4 (9783869166254)

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Anders als viele Arbeiten der ´klassischen´ Avantgarde beziehen sich Franz Josef Czernins (geb. 1952) Texte nicht allein auf den Materialcharakter der Sprache. Die sprachliche Bedeutung spielt eine mindestens ebenso wichtige Rolle. Zudem erforscht Czernins Werk die verschiedenen Beziehungen zwischen Sprache, Subjekt und Welt: Wie hängen Dichtung und Erkenntnis zusammen? Wie unterscheidet sich "dichterische Erkenntnis" von theoretischer, wissenschaftlicher Erkenntnis? Diese Fragen stehen u. a. in Czernins jüngeren Essays, aber auch in seinen Gedichten auf dem Spiel. In dem von Thomas Eder herausgegebenen Band setzen sich Literaturwissenschaftler und Philosophen mit ganz unterschiedlichen Aspekten der Dichtung, der Essayistik und der Poetik des Ernst-Jandl-Preisträgers auseinander. Sie widmen sich seinen frühen Texten wie etwa "anna und franz" (1982), seinen Auseinandersetzungen mit klassischen Gedicht- und Strophenformen, seinen Shakespeare-Übersetzungen, aber auch seiner Abkehr von neoavantgardistischen Dogmatismen.

Mit einem Gespräch zwischen Franz Josef Czernin und Thomas Eder.
- Thomas Eder: Vorwort
- Thomas Poiss: Rede anlässlich der Verleihung des Ernst-Jandl-Preises an Franz Josef Czernin (13.6.2015)
- Georg Oberhumer: "traurige leibesübung". Zu Franz Josef Czernins "anna und franz" (1982)
- Hans-Edwin Friedrich: Franz Josef Czernins Kunst des Sonetts
- Renate Kühn: "als freie Mitarbeiter am Wortwerk beteiligt". Zur Kontextuierung von Franz Josef Czernins Terzinen im Bezugsfeld von Autor-, Werk- und Leserkonzepten
- Anna Rauscher: "leiblich offenbarst, / die schwärzungen". Transgression, Polysemie und hybrides Denken in Franz Josef Czernins zungenenglisch. visionen, varianten (2014)
- Markus May: "Reden ist übersetzen" - Zum Phänomen des Übersetzens und den Erkenntnispotenzialen des Transformativen
bei Franz Josef Czernin
- Florian Neuner: Die feinen Unterschiede. Fragmente zu einer Poetik der "Dichtung als Erkenntnis" in der Essayistik Franz Josef Czernins
- Maren Jäger: Organik und Mechanik, Kürze und Enzyklopädie. Franz Josef Czernins Aphorismen (Eine Annäherung)
- Friedemann Spicker: Der serielle Aphorismus: Organismus als Experiment. Franz Josef Czernins das labyrinth erst erfindet den roten faden
- Maria Elisabeth Reicher: Der Autor und seine Absichten
- Severin Schroeder: Franz Josef Czernin und die Metapher
- Richard Heinrich: Figur - Symbol - Erfahrung. Zu Franz Josef Czernins "Quidquid latet apparebit?"
- Franz Josef Czernin im Gespräch mit Thomas Eder
- Beiträgerinnen und Beiträger
Eder, Thomas
Thomas Eder, Literaturwissenschaftler, Leiter des Referats für Publikationen und Grafik im Bundeskanzleramt der Republik Österreich, lehrt am Institut für Germanistik der Universität Wien. Schwerpunkte: Kognitive Literaturwissenschaft, Literaturtheorie, Kunst und Literatur der (Neo)Avantgarden.