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Neuerscheinungen 2010

Stand: 2020-01-07
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Frank Jacob

Die Thule-Gesellschaft


2010. 168 S.
Verlag/Jahr: UNI-EDITION 2010
ISBN: 3-942171-00-7 (3942171007)
Neue ISBN: 978-3-942171-00-7 (9783942171007)

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Welche Rolle (wenn überhaupt) hat die Thule-Gesellschaft bei der Entstehung der nationalsozialistischen Bewegung gespielt? Frank Jacob untersucht die Beziehung zwischen der Geheimgesellschaft und dem Nationalozialismus am Anfang des 20. Jahrhunderts.
Die Thule-Gesellschaft war die Keimzelle des Nationalsozialismus und ihre Mitglieder (z.B. Rudolph Hess) die ersten Unterstützer Hitlers. Das behauptete zumindest ihr Vorsitzender, Rudolph von Sebottendorff. In der bisherigen Forschung hat diese Behauptung immer wieder Kontroversen und Ungereimtheiten aufgeworfen. Das vorliegende Buch ist der wissenschaftliche Versuch, dieser Behauptung kritisch auf den Grund zu gehen und herauszustellen, ob es einen Einfluss der Thule-Gesellschaft auf den Nationalsozialismus wirklich gegeben hat und wenn ja, zu zeigen wie groß er wirklich gewesen ist.
"Die Thule-Gesellschaft, die manchmal recht wertfrei als ein "großbürgerlicher Verein mit starkem studentischen Einschlag", in dem Runenkunde und eine Germanenverehrung betrieben worden seien, bezeichnet wurde, ist immer wieder Objekt verschiedener Darstellungen mit den unterschiedlichsten Ergebnissen gewesen. Sebottendorffs Buch als Quelle und dessen Wert wurde bereits Anfang der 1960er von Reginald Phelps und später, Ende der 1980er Jahre, von Marco Rossi in Aufsätzen untersucht, wobei beide zu dem Schluss kamen, dass es in vielen Punkten, vor allem in der Beschreibung der Zeit der Räterepublik, als durchaus authentisch anzusehen sei. Außer diesen beiden kurzen Versuchen, das Wirken der Thule-Gesellschaft zu ergründen, geschah auf der wissenschaftlichen Ebene nicht viel. Trotz der Tatsache, dass der Nationalsozialismus seit Kriegsende ein stetig steigendes Forschungsinteresse zu den verschiedensten Aspekten hervorrief, blieb die Thule-Gesellschaft lange ein Thema am Rande des Interesses der Forschenden...."
Frank Jacob (Jahrgang 1984) studierte Neueste Geschichte und Japanologie an der Julius-Maximilians Universität Würzburg sowie der Universität von âsaka. Zurzeit arbeitet er an einer Dissertation, die sich mit der Komparativanalyse von deutschen und japanischen Geheimgesellschaften in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts beschäftigt.