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Neuerscheinungen 2012

Stand: 2020-01-07
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Uta Gerhardt

Familie der Zukunft


Lebensbedingungen und Lebensformen
Herausgegeben von Gerhardt, Uta
Softcover reprint of the original 1st ed. 1995. 2012. 353 S. 32 SW-Abb. 210 mm
Verlag/Jahr: VS VERLAG FÜR SOZIALWISSENSCHAFTEN 2012
ISBN: 3-322-92536-6 (3322925366)
Neue ISBN: 978-3-322-92536-7 (9783322925367)

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Immer grofiere Teile der Bevolkerung entwickelter Industriegesellschaften leben nicht in Familien. Die Vielfalt nichtfamiliarer Lebensformen wachst. Immer ofter wird bezweifelt, ob die Familie iiberhaupt noch Zukunft hat. Die Herausgeber(innen) des vorliegenden Sammelbandes zweifeln daran nicht. Sie halten es fUr ausgemacht, daB es auch in Zukunft Familien geben wird. Die Frage ist nur, wie viele Menschen unter we1chen Bedingungen in we1chen Formen in Familien leben werden. Die Sprecher(innen) von vier Sektionen der Deutschen Gesellschaft fUr So ziologie -" Familien-und lugendsoziologie", " Medizinsoziologie" , "Rechts soziologie" und "Soziale Ungleichheit und Sozialstrukturanalyse" -sind der Meinung, daB die Fragen zur Zukunft von Familien nur dann zureichend zu beantworten sind, wenn die Teildisziplinen der Soziologie zusammenarbei ten. So haben Bernhard Nauck, Uta Gerhardt, Doris Lucke und Stefan Hra dil gemeinsam die Tagung "Familie der Zukunft. Lebensbedingungen und Lebensformen" organisiert. Sie fand im April 1994 in Bonn statt. Fast 50 Familien-, Medizin-, Rechts- und Ungleichheitssoziolog(inn)en, darunter viele der renommiertesten, haben dort Resultate ihrer Forschungen vorge stellt. AnlaB der Tagung war das "Intemationale lahr der Familie", das die Vereinten Nationen fUr das lahr 1994 ausgerufen haben. DemgemiiB waren auch Vertreter von Verbiinden, Parteien und auBeruniversitaren F orschungs einrichtungen in die Konferenz einbezogen. Sie machten ihre Zielsetzungen und Kontroversen deutlich und zeigten, wie viel sozial-und bev6lkerungspo litischen Ziindstoff die Zukunft der Familie enthiilt.
Zur Einleitung.- Familie der Zukunft - Eine Einleitung.- Familie im Kontext von Politik, Kulturkritik und Forschung: Das Internationale Jahr der Familie.- Konsequenzen des UNO-Jahrs der Familie: Sechs Thesen zu den Perspektiven künftiger Familienpolitik.- Der öffentliche Diskurs um die Familie.- Was heißt heute Familie? Thesen zur Familienrhetorik.- Aktuelle Rechtstatsachenforschung des Bundesministeriums der Justiz auf dem Gebiet des Familienrechts. Ein Überblick.- Familienberichterstattung und familienpolitischer Diskurs.- Probleme der Familienberichterstattung über "Familie und Gesundheit".- Lebensformen und Lebensbedingungen im Wandel.- Die Familie und die soziale Pathologie der Gewalt. Denkmodelle für die Theorie der modernen Gesellschaft.- Lebensform und Familienverlauf als Determinanten sozialer Ungleichheit.- Familiale Arbeitsteilung in der Bundesrepublik Deutschland 1988.- Geschlechterkontrakt, Familienmodell und Erwerbsbeteiligung von Frauen in europäischen Industrieländern.- Auf dem Wege zur Single-Gesellschaft?.- Kinder und ihr Wohl.- Das Kindeswohl als Prinzip der Familiensteuerung.- Alltagsbelastungen, Ehebeziehungen und elterliches Erziehungsverhalten.- Familiale Gewalt gegen Kinder und das Recht. Erste Ergebnisse aus einer Studie zur Beeinflussung von Gewalt in der Erziehung durch Rechtsnormen.- Neue Forschungen zur Lebenssituation von Familien mit einem behinderten Kind in der Bundesrepublik.- Paradigmen des Nichtehelichenrechts.- Ausblick.- Die Zukunft der Familie - Die Familie der Zukunft.
Uta Gerhardt, geboren 1938 in Thüringen, Soziologin, lehrte unter anderem an den Universitäten Berlin, Konstanz, London und Heidelberg (bis 2003) sowie an der New York University und der Harvard University.