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Neuerscheinungen 2012

Stand: 2020-01-07
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Martina Niedhammer

Nur eine ¯Geld-Emancipation®?


Loyalitäten und Lebenswelten des Prager jüdischen Großbürgertums 1800-1867
2012. 340 S. mit 22 Abb.und 5 Stammbäumen. 23.7 cm
Verlag/Jahr: VANDENHOECK & RUPRECHT 2012
ISBN: 3-525-31020-X (352531020X)
Neue ISBN: 978-3-525-31020-5 (9783525310205)

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Dieses Buch zeichnet ein neues Bild des Prager jüdischen Großbürgertums in der Zeit des Vormärz.
Im Mittelpunkt des Buches steht die Frage nach den Loyalitäten und Lebenswelten des Prager jüdischen Großbürgertums zwischen 1800 und 1867. Aufgrund seines enormen wirtschaftlichen Erfolges nahm es innerhalb der jüdischen Bevölkerung Böhmens eine Sonderstellung ein. Anhand von fünf Prager Familien zeigt Martina Niedhammer jedoch, dass sich die gesellschaftlichen Bestrebungen des jüdischen Großbürgertums nicht in sozialem Aufstieg um jeden Preis erschöpften. Dies belegen die vielfältigen Anbindungen der jüdischen Oberschicht an nationalpolitisch, ethnisch und religiös unterschiedlich konnotierte Orte im Prager Stadtraum. Entlang dieser Orte werden ihr ökonomischer Aufstieg, religiöses Leben, soziales und politisches Engagement sowie familiäres Selbstverständnis in den Blick genommen.
A group biography of five Jewish entrepreneurial families of Prague in the beginning of the 19th century, focusing on intermingled loyalties in a polyethnic and multi-religious society.
Niedhammer, Martina
Martina Niedhammer, geb. 1981, seit 2011 Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Collegium Carolinum, Forschungsstelle für die böhmischen Länder. Studium der Slavischen Philologie und Geschichte in München, St. Petersburg und Prag. 2012 Promotion mit einer Arbeit zu Loyalitäten und Lebenswelten des Prager jüdischen Großbürgertums im frühen 19. Jahrhundert, 2013 ausgezeichnet mit dem Max Weber-Preis der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Sie arbeitet im Bereich der jüdischen Geschichte und der vergleichenden Religionsgeschichte Ostmitteleuropas, außerdem zur Wissenschaftsgeschichte. Der vorliegende Band steht im Zusammenhang mit ihrem aktuellen Forschungsvorhaben zu Sprachakademien als nationalen Think Tanks.