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Inhaltlich unveränderte Neuauflage. Geschlecht als eine Kategorie sozialer Ungleichheit strukturiert die Arbeits- und Lebenswelt der Menschen. Wie aber hängen Ökonomie und Geschlecht zusammen? Und wie kann ein solcher Zusammenhang analytisch aufgezeigt und theoretisch bestimmt werden? Die Regulationstheorie als integrale, neo-marxistisch inspirierte Ökonomietheorie bietet Anschlussstellen für einen Einbezug von Geschlecht, ist aber bislang nicht weniger geschlechterblind als die konventionellen Ökonomietheorien. Die Autorin Silke Chorus korrigiert dies, in dem sie die Regulationstheorie geschlechtertheoretisch erweitert und die Analysen von Fordismus und Postfordismus um die Kategorie Geschlecht ergänzt. So rücken jene Bereiche, Arbeitsvorgänge und Personengruppen ins Blickfeld der ökonomischen Analyse, die durch ihr anderes Funktionieren die kapitalistischen Ökonomien aufrechterhalten: Haushalt, Haus- und Versorgungsarbeiten und Frauen. Das Buch ist für alle interessant, die sich aus ökonomischer, gesellschaftstheoretischer oder gleichstellungspolitischer Perspektive mit dem Thema Geschlecht befassen. Es liefert Denkanstöße für eine geschlechtergerechte Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik in Zeiten ausdifferenzierter Arbeits- und Geschlechterverhältnisse.

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Dipl. Pol.: Studium der Politikwissenschaften und Neueren Geschichte in Potsdam, Berlin (FU) und Bilbao. Schwerpunkte: feministische, politische Ökonomie, Geschlechterforschung, Arbeitsmarktforschung und NS-Geschichte. Lehrauftrag an der Freien Universität Berlin (JFK), tätig in der politischen Erwachsenenbildung.

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