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Neuerscheinungen 2012

Stand: 2020-01-07
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Jochen Vollmann

Aufklärung und Einwilligung in der Psychiatrie


Ein Beitrag zur Ethik in der Medizin
2012. x, 157 S. X, 157 S. 235 mm
Verlag/Jahr: STEINKOPFF 2012
ISBN: 3-642-53784-7 (3642537847)
Neue ISBN: 978-3-642-53784-4 (9783642537844)

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Die Beachtung der Selbstbestimmung des Patienten in der Medizin hat in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen, wobei die Einwilligung nach Aufklärung des Kranken (Informed Consent) eine zentrale Rolle spielt. In der Psychiatrie treten beim Informed Consent Probleme auf, wenn Kranke aufgrund ihrer psychischen Störung keine selbstbestimmte Entscheidung treffen können (Einwilligungsunfähigkeit). Das Buch gibt eine historische, theoretische und klinisch-empirische Übersicht zum Informed Consent in der Psychiatrie. Die ethische Problematik der klinischen Behandlung und medizinischen Forschung mit nicht einwilligungsfähigen Patienten wird am Beispiel der Demenz vom Alzheimer-Typ untersucht. Dabei werden das relationale Informed Consent-Modell, Patientenverfügungen und Probleme der medizinischen Forschung diskutiert.
1 Einleitung.- 2 Medizinethische Grundlagen.- 2.1 Begriffsbestimmung.- 2.2 Entwicklung der Bioethik.- 2.2.1 Medizinethische Probleme.- 2.2.2 Institutionalisierung.- 2.3 Ethik in der Psychiatrie.- 3 Aufklärung und Einwilligung (Informed Consent).- 3.1 Historische Entwicklung.- 3.1.1 Information und Einwilligung des Patienten vor dem Informed Consent-Konzept.- 3.1.2 Die ersten staatlichen Regelungen zur medizinischen Forschung in Deutschland.- 3.1.3 Aufklärung und Einwilligung in der Realität klinischer Versuche am Menschen.- 3.1.4 Interpretationen des Arzt-Patient-Verhältnisses.- 3.1.5 Der Nürnberger Kodex von 1947.- 3.1.6 Die Deklaration von Helsinki von 1964 (Fassung von 1996).- 3.1.7 Die "Bioethikkonvention" des Europarates.- 3.1.8 Internationale Deklaration für den Bereich der Psychiatrie.- 3.2 Theoretische Konzeption.- 3.2.1 Autonomie.- 3.2.2 Aufklärung und Einwilligung (Informed Consent).- 3.2.3 Informed Consent in der Psychiatrie.- 3.2.4 Einwilligungsfähigkeit (competence).- 3.2.4.1 Konzeption.- 3.2.4.2 Juristische Standards.- 3.2.4.3 Medizinethische Standards.- 3.3 Empirische Untersuchungen.- 3.3.1 Die ersten empirischen Studien.- 3.3.2 Information des Patienten.- 3.3.3 Erinnerungsfähigkeit und Informationsverständnis.- 3.3.4 Auswirkungen auf den Patienten.- 3.3.5 Institutionelle, rechtliche und kulturelle Faktoren.- 3.3.6 Einwilligungsfähigkeit.- 3.3.6.1 Überblick.- 3.3.6.2 Berliner Altersstudie (BASE).- 3.3.6.3 Hopkins Competency Assessment Test (HCAT).- 3.3.6.4 MacArthur Treatment Competence Test (MacCAT).- 3.4 Konsequenzen für die klinische Forschung.- 4 Ethische Probleme des Informed Consent-Konzepts.- 4.1 Das relationale Informed Consent-Modell.- 4.1.1 Autonomie versus Paternalismus.- 4.1.2 Relationale Einwilligungsfähigkeit ("sliding-scale strategy").- 4.1.3 "Shared decision making".- 4.2 Vorsorgliche Patientenverfügungen ("advance directives").- 4.2.1 Grundlagen.- 4.2.2 Authentizität.- 4.2.3 Identität und Demenz.- 4.2.4 Patientenverfügungen in der medizinischen Forschung.- 4.3 Medizinische Forschung.- 4.3.1 Grundlegende Probleme.- 4.3.2 Therapeutische versus nicht-therapeutische Forschung.- 4.3.3 Nutzen-Risiko-Abwägung.- 5 Zusammenfassung und Ausblick.