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Stand: 2020-01-07
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Ernst Abrams

Schulschwierigkeiten aus systemischer Perspektive


Eine explorative Studie zum familiären und schulischen Kontext. Diplomarbeit
3. Aufl. 2012. 68 S. 210 mm
Verlag/Jahr: GRIN VERLAG 2012
ISBN: 3-656-22274-6 (3656222746)
Neue ISBN: 978-3-656-22274-3 (9783656222743)

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Diplomarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Sozialpädagogik / Sozialarbeit, Note: 1,5, Fachhochschule Bielefeld, Sprache: Deutsch, Abstract: Keine Schulschwierigkeit gleicht der anderen.
Die Arbeit wurde von interdisziplinären Professoren Bewerten.

Es gibt mehrere Ansätze, um sich der Thematik Schulschwierigkeiten anzunähern. Winfried Palmowski (2007) deutet an, dass im laufe der Zeit ein Konsens entstanden ist, bei dem Verhaltensauffälligkeiten unter multifaktoriellen und biopsychosozialen Gesichtspunkten betrachtet werden. Dabei bezieht er sich auf Norbert Myschker, der die Vielfalt der Faktoren aufzählt. In dieser Aufzählung werden die Anlagen, die individuelle Informationsaufnahme, die Verarbeitungsmuster, die Lernbiographie, die Selbstbestimmungs- und Selbstorganisationstendenzen, die soziokulturellen Gegebenheiten erwähnt. Dazu kommen noch die vielfältigen Systeme wie Familie, Kindergarten, Schule und peer-group, die die Entwicklung des Menschen mit beeinflussen (vgl. Myschker, 1999, S. 72). An dieser Stelle setzt Palmowski mit seiner Kritik an, dass eine so allgemeingültige Formulierung nicht die Möglichkeit bietet, diese Behauptung intersubjektiv zu überprüfen, und das allein der Konsens darüber, dass Verhaltensauffälligkeiten multifaktoriell bedingt sind, nicht zugleich diese theoretische Sichtweise auf Verhaltenausfälligkeiten legitimiert. Zudem stellt er fest, dass die Frage nach der Ursache nur in linearen Verbindungen eindeutig geklärt werden kann und dass soziale Systeme nun mal nicht linear konstruiert sind (vgl. Palmowski 2007, S. 119). Die Frage nach der Ursache erübrigt sich, weil nicht der Mangel an Antworten das Problem ist, sondern die Frage an sich (vgl. Schlippe & Schweizer, 2007). Genauer gesagt, nicht das fehlen einer detailierteren multifaktoriellen Ursachen Beschreibung ist das Problem, sondern die lineare Herangehensweise an ein nicht-lineares System. Der Ansatz der Systemth