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Neuerscheinungen 2012

Stand: 2020-01-07
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Renate Bleibtreu, August Strindberg, August Johan Strindberg, August; Schering, Strindberg (Beteiligte)

Das rote Zimmer


Schilderungen des Lebens als Künstler und Schriftsteller. Roman. Nachw. v. Peter Henning
Übersetzung: Bleibtreu, Renate
2012. 570 S. 155 mm
Verlag/Jahr: MANESSE 2012
ISBN: 3-7175-2238-8 (3717522388)
Neue ISBN: 978-3-7175-2238-6 (9783717522386)

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Zum 100. Todestag August Strindbergs. - Sein durchschlagender erster Romanerfolg in neuer Übersetzung

"Der ungeheure Strindberg. Diese Wut, diese im Faustkampf erworbenen Seiten", rühmte Franz Kafka die satirische Schlagkraft des schwedischen Klassikers. Mit beißendem Humor zeichnet dieser im "Roten Zimmer" ein Panoptikum amüsanter Karikaturen und entlarvt Besitzgier, Geltungssucht und Opportunismus einer durch und durch verlogenen Gesellschaft.

Stockholm, um 1870: Arvid Falk, ein gutgläubiger junger Mann, beendet sein als nutzlos empfundenes Beamtendasein. Als Journalist und Schriftsteller will er fortan Wahrheit und Fortschritt dienen. Doch wohin der Sinnsuchende sich auch wendet, er trifft auf Machtdünkel und Manipulation: Ein Verleger erkauft sich seine Erfolge bei den Kritikern, bigotte Bürgersfrauen verlangen wohlgefällige Almosenempfänger, Zeitungen, egal welcher Couleur, sind den Mächtigen hörig. Auf Gleichgesinnte trifft Arvid in einem Künstlerkreis, der im "Roten Zimmer" eines berühmten Restaurants zusammenkommt. Aber hier unterliegen die hehren Absichten nur allzu oft den knurrenden Mägen.

August Strindberg schildert die Desillusionierung eines Idealisten. Seine scharfe Beobachtungsgabe, die ironische Zuspitzung weisen weit über die Epoche hinaus.
Strindberg, August
August Strindberg (1849-1912) wurde in Stockholm geboren und verbrachte lange Jahre in Paris und Berlin. Er studierte zunächst Philosophie, Literatur- und Kunstgeschichte, später beschäftigte er sich mit Chemie und Okkultismus. In Deutschland ist er vor allem für seine dramatischen Werke bekannt. Seine scharfe, häufig auch polemische Sozialkritik machte ihn zum wichtigsten Publizisten im Schweden der Jahrhundertwende.

Henning, Peter
Peter Henning, 1959 in Hanau geboren, studierte Germanistik und Philosophie in Frankfurt am Main und lebt heute als freier Schriftsteller in Köln. Mit "Tod eines Eisvogels" (1997) und "Aus der Spur" (2000) trat Henning als Schriftsteller in Erscheinung, es folgten seine Romane "Die Ängstlichen" (2009), "Leichtes Beben" (2011) und "Ein deutscher Sommer" (2013). Seine Arbeit wurde mit Stipendien der Kunststiftung NRW und der Robert Bosch Stiftung gefördert. Zuletzt erschien sein Roman "Die Chronik des verpassten Glücks" im Luchterhand
Literaturverlag (2015).