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Die beiden griechischen Inseln Lesbos und Chios sind noch weitgehend unbekannte Wandergebiete, die sich aufgrund ihrer abgelegenen Lage ihren natürlichen Charme und Charakter bewahren konnten. Wandern bedeutet hier noch, dass man größtenteils alleine unterwegs ist und dass es viel zu entdecken gibt. Es gibt viele alte Pfade durch die Berge, die schon vor ewigen Zeiten von den Bauern und Schäfern genutzt wurden. Es entstehen aber auch nach und nach neue Trails, die Inseln werden allmählich für den Wandertourismus erschlossen.
Lesbos, die größere der beiden kurz vor der türkischen Küste liegenden Inseln, kann mit einer Mannigfaltigkeit an reizvollen Landschaften aufwarten: grün und fruchtbar einerseits, karg und steinig andererseits. Verlassene Buchten und einsame Strände runden die Vielfalt ab. Es gibt zahlreiche Sehenswürdigkeiten, wie z.B. der UNESCO Geopark "Versteinerter Wald", das Römische Aquädukt, Schlösser, Burgen, Klöster und natürliche Thermalbäder. Lesbos hat eine wechselhafte Geschichte mit türkischer Besatzung hinter sich. Der Süden der Insel ist hauptsächlich durch Olivenanbau geprägt. Es wird eines der besten Olivenöle Griechenlands produziert. An einigen Orten bildet sich langsam etwas Tourismus aus, aber nicht zu vergleichen mit anderen griechischen Inseln.
Die südlich gelegene Insel Chios, mit den zugehörigen Inseln Inousses und Psara, hat eine uralte Geschichte und ist ein Konglomerat großer Kulturen. Das Kloster "Nea Moni" gehört zu den wichtigsten griechischen Sakralbauten des 11. Jahrhunderts. Chios ist auch bekannt als die "Duftende Insel". Heutzutage ist die Insel das Zentrum der Mastix-Produktion, jenem Harz des immergrünen Mastix-Baumes, das der Insel in der Neuzeit schon Reichtum gebracht hat.

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