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Neuerscheinungen 2012

Stand: 2020-01-07
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Martin von Arndt

Oktoberplatz


Meine großen dunklen Pferde. Roman
2012. 273 S. 21 cm
Verlag/Jahr: KLÖPFER & MEYER VERLAG 2012
ISBN: 3-86351-023-2 (3863510232)
Neue ISBN: 978-3-86351-023-7 (9783863510237)

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Weißrussland im 21. Jahrhundert: Präsident Lukaschenka regiert das Land mit harter Hand, Zeitungen werden verboten, ppositionelle Politiker verschwinden.

Die Bevölkerung hat sich mit allem abgefunden, ertrinkt in einer Mischung aus Wodka und Fatalismus. Und Wasil, der Held des Romans, will seine Tante Alezja loswerden - und zwar für immer!

"Oktoberplatz" erzählt von der persönlichen und politischen Frustration, die Wasil in Betrügereien, Inzest und Mord treibt. Ein aufwühlendes, eindrückliches Buch über die Liebe, über Träume, über Macht und Missbrauch. Aber auch eines über die letzte Diktatur Europas, über kapitalistische und

sozialistische Verirrungen.

Für die Arbeit an diesem Roman lebte und recherchierte Martin von Arndt über mehrere Monate im Milieu weißrussischer Oppositioneller in Minsk.
"Es kann ein bisschen dauern, bis der Leser sich an die ungestylte, eigensinnige Sprache gewöhnt. Dann aber wird er reichlich belohnt, mit Schlagfertigkeiten, Bonmots und - bei aller Widerspenstigkeit - mit klugen, klaren, einfachen und schönen Sätzen, über die Liebe und anderes."
Ludwigsburger Kreiszeitung

"Ein faszinierendes Leseerlebnis, locker und dabei todernst." Hamburger Lokalradio
"Martin von Arndt siedelt seine tragikkomische Erzählung ´Oktoberplatz´ im autoritär regierten Weißrussland an, und das literarische Wagnis glückt. Die Grenze zwischen Melancholie und Frustration bleibt fließend in diesem sprachstarken Buch."

dpa

"Der Schriftsteller vermag somit über das literarische Porträt hinaus das Bild einer Gesellschaft zu zeichnen, die von ihrer sogenannten Freiheit nur bedingt Gebrauch machen darf. Über damit verbundene Ängste und Frustrationen sowie über Ignoranz und Feigheit zu erzählen, ist das Anliegen des Autors, der mit seiner lesenswerten Prosa unterhalten, vor allem aber auch sensibilisieren möchte."
Buchprofile / Medienprofile

"Weißrussische Kalamitäten: Martin von Arndt zählt zu jenen leidenschaftlichen Erzählern, die störrische Charaktere porträtieren und sich mit Leidenschaft kunterbunte Geschichten einfallen lassen."
Salzburger Nachrichten

"Roh und knallhart beschreibt Martin von Arndt, wie sein Held Resignation und Fatalismus zu entkommen versucht, wie er haltlos nach Heimat und Liebe sucht und dabei weder vor Inzest noch Mord zurückschreckt. Der Autor nimmt das Provisorium des postsowjetischen Lebens ebenso hart ran wie die Ignoranz des Westens und pointiert messerscharf. (...) Martin von Arndt hat in ´Oktoberplatz´ große Sachkenntnis zu einem Kunstwerk verschlüsselt."

Oberhessische Presse

"Dieses Buch ist teils Tragödie, teils Komödie, auf je den Fall ein tiefer Blick in die Realität einer postsowje tischen Diktatur. Es handelt von der Sehnsucht nach Liebe und vom Fremdsein im eigenen Land. Es über zeugt mit Witz, genauer Beobachtung und dichter At mosphäre."

SWR 2, Die Buchkritik

"Mit ´Oktoberplatz´ ist Martin von Arndt ein rasanter, vielschichtiger, ein komischer und zugleich ernster Roman gelungen, der auf faszinierende Weise die Atmosphäre und die Gefühlswelten von Gesellschaften und privaten Verhältnissen im Umbruch einfängt und brillant in Worte fasst."
dradio, Buchmarkt

"Motive aus Detektiv-, Liebes- und Politikroman sind verflochten diesem Roman, der im zeitgenössischen Belarus spielt. (...) Bei einem Belarussen bleibt nach der Lektüre ein bitterer Beigeschmack: wegen der Ähnlichkeit der Romanhandlung mit der heutigen Realität."
Deutsche Welle

"Nein, am Ende dieses mit feinem Humor fabulierten, gerne empfohlenen Romans steht nicht die Verheißung einer glücklichen Zukunft. Zeitgeschichte, ungezuckert. Von Arndt konfrontiert sein Lesepublikum mit einer wilden Geschichte der Wurzellosigkeit und des Überlebenwollens, in der das, was gerade noch als Heimat durchgegangen ist, sich beständig wandelt, nur um in diesem Wandel doppelt verloren zu gehen: im Herzen desillusionierter Figuren wie auf der Landkarte. Ich-Erzähler Wasil ist ein ungarischstämmiger, 1974 geborener Lebenskünstler, der seine lose in Weißrussland (später Belarus) verankerte Kindheits- und Familiengeschichte reflektiert (Doderers ´Wer sich in Familie begibt, kommt darin um´ irrlichtert elegant). Trinkende Männer, inzestuöse Tanten, Mordgelüste, der Abdruck des Politischen im Privaten und die vergebliche Sehnsucht nach dem Zuhausesein in der Liebe: Von Arndt hat in Minsk für diesen Roman recherchiert, und er erliegt nicht falscher Nostalgie, wo Nüchternheit nottut."
ekz

"So kompliziert die verwandtschaftlichen Beziehungen sind, so geschickt nutzt sie der Autor, um ein Stück europäischer Geschichte aus dem Blickwinkel des Einzelnen zu präsentieren, ohne Aufklärung, ohne Didaxe. Und das Hineingeworfensein in Umstände und Verhältnisse, un