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Stand: 2020-01-07
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Thomas Koebner

Roman Polanski


Der Blick der Verfolgten. Eine Biographie
2013. 253 S. m. 95 z. Tl. farb. Abb. 220 mm
Verlag/Jahr: RECLAM, DITZINGEN 2013
ISBN: 3-15-010936-1 (3150109361)
Neue ISBN: 978-3-15-010936-6 (9783150109366)

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Filme von Roman Polanski haben selten ein Happy End, aber sie baden nicht in Lust an der Katastrophe. Irgendein Teufel streckt am Ende doch den Kopf aus der Hölle, das Böse fährt selbst in der Vampirkomödie mit dem ahnungslosen Professor Abronsius in die Welt hinaus, was Menschen angetan wird, das lässt sich nicht rückgängig machen. Die Konstellation von Verfolger und Verfolgten, Macht und Ohnmacht prägt alle großen Filme des Regisseurs, und eines bleibt immer gleich: Polanski sieht die Welt durch die Augen der Opfer, der Unschuldigen, der jedenfalls an den Katastrophen nicht schuldigen. Gerade weil Roman Polanski seine eigenen Kindheitserfahrungen stark verfremdet, von Masken verhüllt in sein Werk hat einfließen lassen, rundet es sich doch aufs Ganze gesehen inzwischen zu einer Art "großen Konfession".
Kaum einem Künstler seiner Generation ist so viel Ruhm und Glück zuteil und keinem sind in seinem Leben so tiefe Wunden geschlagen worden. Die große Biographie nimmt die wechselvolle Lebenserfahrung und das vielgestaltige Werk zusammen in den Blick und lässt es sich wechselseitig erklären.
Aus dem Inhalt:
Einleitung
I. Anfänge, die diskrete Autobiographie
Die Kurzfilme
Das Messer im Wasser
II. Swinging London
Ekel
Wenn Katelbach kommt
Tanz der Vampire
Rosemarys Baby
III. Sharon Tate
Macbeth
Was?
Chinatown
Der Mieter
IV. Vor Gericht und danach
Tess
Piraten
Frantic
V. Arbeit und Ehre
Bitter Moon
Der Tod und das Mädchen
Die neun Pforten
Der Pianist
Oliver Twist
Der Ghostwriter
Der Gott des Gemetzels
VI. Ein Aufenthalt in der Schweiz
Filmographie
Literatur in Auswahl
Dank
Bildnachweis
Thomas Koebner, Literaturwissenschaftler und Filmwissenschaftler, war 1973-83 Professor für Germanistik an der Universität Wuppertal, von 1983-89 Professor für Neuere deutsche Literatur und Medienwissenschaft in Marburg; 1989-1992 war er Direktor der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin, 1993 gründete er das Institut für Filmwissenschaft in Mainz und leitete es bis zu seiner Emeritierung 2007. Im Jahr 2010 erhielt er den Sonderpreis der Ökumenischen Jury der Berlinale für seine Leistungen im Bereich der Filmpublizistik. Er ist Autor und Herausgeber zahlreicher Bücher, Nachschlagewerke und Reihen des Filmbuchprogramms bei Reclam, namentlich der ´Filmklassiker´, ´Filmregisseure´, des ´Sachlexikons des Films´ und der Reihe ´Filmgenres´.