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Tagtäglich veröffentlichen Musikschaffende Mashups im Internet, also Produktionen bei denen aus mindestens zwei bekannten Liedern ein neues Lied entsteht. Eine digitale Gewohnheit im Illegalen, denn nur in den seltensten Fällen hat der Produzent das Einverständnis des Urhebers. In zahlreichen Fällen verwenden Mashup-Produzenten urheberrechtlich geschützte Teile eines Musikstücks und verändern bzw. verfeinern die Songs um ihre persönliche Note. Diese Form des kreativen Mitbestimmens weist aus heutiger Sicht Besonderheiten in Bezug auf die Verfügbarkeit des Liedes und der Nutzungsrechte der Produktionen im Netz auf, da viele Produktionen mit dem deutschen Urheberrecht nicht vereinbar sind. Der jahrelange Streit zwischen Politik und Musikwirtschaft ergab bisher noch keine Lösung, was das digitale Urheberrecht beinhalten muss, um international anwendbar zu sein. Während die politische Lobbydiskussion andauert, sprießen alternative Modelle von Musikschaffenden aus dem Boden bei denen der Künstler seine Musik unter einer freien Lizenz veröffentlicht. Doch das, was unter dem Lizenzmodell Creative Commons funktioniert, ist nach dem deutschen Lizenzmodell illegal. Mashups & Remixes finden im Internet ihr Publikum, ohne das Zutun der Plattenfirma oder GEMA. Für das heutige digitale Zeitalter werden neue Regelungen benötigt um im Rahmen der Popkultur kreatives Arbeiten zu ermöglichen

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Patrick Bächle, geboren 1983 in Villingen-Schwenningen, Baden-Württemberg, wuchs in Villingen im Schwarzwald auf. Nach dem Abitur absolvierte er den Zivildienst und das Studium der Online Medien an der Hochschule Furtwangen. Seit 2013 ist er IT-Berater in Freiburg im Breisgau.

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