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Stand: 2020-01-07
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Ekkehart Bussenius, Silke Langenberg, Tania Reinicke, Andreas Wirth (Beteiligte)

Das Marburger Bausystem. Offenheit als Prinzip / Open as a Matter of Principle


Dtsch.-Engl.
Fotos: Reinicke, Tania; Bussenius, Ekkehart
2013. 208 S. m. 100 Abb. u. Pln. 300 mm
Verlag/Jahr: NIGGLI 2013
ISBN: 3-7212-0882-X (372120882X)
Neue ISBN: 978-3-7212-0882-5 (9783721208825)

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Das Marburger Bausystem ist eines der frühesten und vermutlich auch international das bekannteste deutsche Bausystem. Ursprünglich als Diplomarbeit für Hochschulbauten der Universität Kiel von Helmut Spieker entwickelt und erstmals für die Erweiterung der Universität Karlsruhe modifiziert, wurde das Bausystem schliesslich 1961/1962 auf den Marburger Lahnbergen realisiert - es steht am Anfang der Verdoppelung des deutschen Hochschulbaubestandes. Ziel ist die Schaffung eines offenen, vollkommen flexiblen Bausystems, das sowohl die Anforderungen der Erstnutzer erfüllt als auch die Möglichkeit nachträglicher Änderungen und Erweiterungen bietet.
Das Marburger Bausystem setzt eine voll genormte Bauweise voraus und muss seiner Konzeption entsprechend als ein von seinem Ort und seiner Nutzung unabhängiges, neutrales System gewertet werden, wie mehrere Schulen, eine Tankund Rastanlage nahe Fulda oder das Verwaltungsgebäude des DFB in Frankfurt beweisen.
Das System ist flexibel, variabel und erweiterbar, alle Bauteile sind typisiert, vorgefertigt, können einfach montiert und demontiert werden. Es begünstigt damit sogar grössere Reparatur- und Sanierungsmassnahmen.
Die Publikation soll dieses Bausystem der Fachwelt und Liebhabern guter Architektur wieder in Erinnerung bringen. Besondere Aktualität erhält es durch den Umstand, dass die Marburger Universität kürzlich unter Denkmalschutz gestellt wurde.
Silke Langenberg, Dr.Ing., Architekturstudium an der TU Dortmund und am Instituto Universario di Architettura di Venezia (1994-2000). Dissertation 2005. 2006-2011 wissenschaftliche Assistenz am Institut für Denkmalpflege und Bauforschung, Departement Architektur der ETH Zürich. Seit Februar 2012 Senior Researcher am Institut für Technologie in der Architektur, Lehrstuhl für Architektur und Digitale Fabrikation, Departement Architektur der ETH. Helmut Spieker (1933-2014) studierte Architektur an der Technischen Hochschule in Karlsruhe, Diplom bei Egon Eiermann. 1959-1961 Projektleitung Hochschulbauamt Karlsruhe, 1961-1972 Planungsleitung im Universitäts Neubauamt Marburg. Ab 1964 Lehrtätigkeit an versch. europ. Universitäten, ab 1970 ausschliesslich an der ETH Zürich. 1989-1996 Chefarchitekt der Karl Steiner AG, Zürich; seit 1998 im Architektenteam 98, Zürich.