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Neuerscheinungen 2013

Stand: 2020-01-07
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Thomas Kling, Kerstin Stüssel, Gabriele Wix (Beteiligte)

Zur Leitcodierung


Herausgegeben von Stüssel, Kerstin; Wix, Gabriele
2013. 96 S. 50 z.T. farb Abb., . 25,5 cm
Verlag/Jahr: WALLSTEIN 2013
ISBN: 3-8353-1375-4 (3835313754)
Neue ISBN: 978-3-8353-1375-0 (9783835313750)

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Eine Sendung an den Autor Thomas Kling verfehlt ihren Adressaten auf der Raketenstation und wird der Leitcodierung zugeführt. Wo aber findet die Leitcodierung literarischer Sendungen statt? Ist Leitcodierung überhaupt Teil des philologischen Ethos? Ein Fundstück aus Klings Archiv provoziert, ein Umschlag, den die Künstlerin Ute Langanky, Witwe von Thomas Kling, aufbewahrt und für dieses Buch fotografiert hat. Welche Rolle spielt das Archiv als Speicher für die Materialität einer literarischen Sendung zwischen Schreibszene und Publikation? Ein Archiv, das in "seltener Vollständigkeit" (Alena Scharfschwert) die Nachlassdokumente und Nachlassbibliothek auf der Raketenstation Hombroich an dem Ort versammelt, an dem der Dichter in den letzten zehn Jahre seines Lebens gelebt und gearbeitet hat?Nach dem vorläufigen Abschluss der Erschließungsphase des Thomas-Kling-Archivs wird zum ersten Mal dessen Materialreichtum in einer Faksimileedition der Arbeitshandschriften von "Manhattan Mundraum" sondiert, einem der zentralen Gedichtkomplexe in Klings Oeuvre: Er eröffnet den ersten Gedichtband morsch, den Kling 1996 nach seinem Umzug auf die Raketenstation Hombroich veröffentlicht, und ist als "Manhattan Mundraum Zwei" Auftaktgedicht des 2002 erschienenen Gedichtbandes "Sondagen".
Kerstin Stüssel ist Professorin für Neuere deutsche Literaturwissenschaft. Zahlreiche Arbeiten zur deutschen Literatur des 17.-21. Jahrhunderts. Schwerpunkte in der Realismus- und der Gegenwartsliteraturforschung sowie im Spannungsfeld zwischen Literatur und Museum (Schiller in Dresden. Dauerausstellung im Schillerhäuschen, Dresden-Loschwitz, 2005). Veröffentlichungen u.a. Museumsarbeit und geisteswissenschaftliches Studium (2006), Magie der Geschichten. Weltverkehr und Literatur, hg. mit M. Neumann (2010), Entlegene Orte, verschollene Subjekte, verdichtetes Wissen: Problematisches Erzahlen zwischen Literatur und Massenmedien (2013). Gabriele Wix, 2007 promoviert über Max Ernst, arbeitet als Lehrbeauftragte an der Schnittstelle von Literatur-/Editionswissenschaft und Kunstgeschichte. Sie ist Herausgeberin der englisch-deutschen Sprachskulpturen des amerikanischen Konzeptkünstlers Lawrence Weiner und Kuratorin einer Ausstellungsreihe zum Künstlerbuch. Veröffentlichungen u.a.: Max
Ernst. Maler, Dichter, Schriftsteller (2009), Nach bildende Kunst/After Fine Art. Lawrence Weiner (2012), Lektüren. Zu den Künstlerbüchern des Schweizer Malers Stefan Steiner (2013).