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Honoré de Balzac (1799-1850) veröffentlichte die Novelle "Adieu", so der Originaltitel, 1830 und ordnete sie in den zweiten Teil seines Zyklus der Comédie humaine ein: Als der napoleonische Oberst Philippe de Sucy aus russischer Kriegsgefangenschaft heimkehrt, findet er auf seinem verwahrlosten Besitz seine Geliebte vor, die er einst beim Übergang über die Beresina gerettet und die seitdem den Verstand verloren hat. Um sie ins Bewusstsein zurückzuholen, weckt er noch einmal die schmerzhaften Erinnerungen an die Tragödie. Doch als die Geliebte tatsächlich erwacht, vermag sie die wiederkehrende Erinnerung nicht zu ertragen.

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Honoré de Balzac (1799-1850): Der französische Schriftsteller gilt als Begründer des soziologischen Realismus. Mit seinem Hauptwerk, dem unvollendeten Zyklus ´La Comédie Humaine´ versucht er in über 80 Bänden, die Gesellschaft seiner Zeit darzustellen. Balzac, am 20. Mai 1799 in Tours als Sohn eines Rechtsanwalts geboren, wandte sich allerdings erst nach dem Abbruch seines Jura-Studiums an der Pariser Sorbonne der Literatur zu. Zunächst verfasste er jedoch wenig erfolgreich unter verschiedenen Pseudonymen Romane. Ebenso scheiterte er als Verleger, mit seiner Druckerei ging er Bankrott. Erst sein historischer Roman ´La dernier Chouan´ bringt 1829 den Durchbruch. Fünf Monate vor seinem Tod am 18. August 1850 heiratet Balzac Eveline Hanska, mit der er bereits viele Jahre Briefkontakt pflegte.

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