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Neuerscheinungen 2013

Stand: 2020-01-07
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Hans Sachs, Richard Zoozmann (Beteiligte)

Hans Sachs und die Reformation - In Gedichten und Prosastücken


Aus Fraktur übertragen
Vorlage: Sachs, Hans
2013. 188 S. 210 mm
Verlag/Jahr: SEVERUS 2013
ISBN: 3-86347-558-5 (3863475585)
Neue ISBN: 978-3-86347-558-1 (9783863475581)

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Viel ist über ihn gesagt und geschrieben worden, und dennoch ist dieser merkwürdige Mann mehr genannt als gekannt.
Hans Sachs gilt als der beste Meistersänger seiner Zeit. Von manchen beneidet, von vielen verehrt, überdauerte sein Werk die Jahrhunderte und lässt auch heute noch seinen Ruhm ihm vorausgehen. Der große Einfluss seines Schaffens bemisst sich nicht allein an Reaktionen folgender Generationen, wo Größen wie Goethe, Lessing, Heine, Schlegel, Herder und viele andere sein Werk immer wieder besonders hervorheben.
In vorliegendem Werk, welches 1904 das erste Mal herausgegeben wurde, wirft Richard Zoozmann einen kompetenten und persönlichen Blick auf Leben und Wirken des großen Nürnbergers. Dabei interessiert Zoozmann vor allem der Einfluss von Sachs lutherischer Grundeinstellung auf sein Schaffen, hatten doch schließlich allein 2000 der 4300 veröffentlichten Meisterlieder religiösen Inhalt. Das Ergebnis ist eine schöne Zusammenstellung aus Werken von Hans Sachs, die mit Hintergrundwissen und Anekdoten unterhaltsam und informativ aufbereitet ist.
Hans Sachs, 5. 11. 1494 Nürnberg - 19. 1. 1576 ebd. Der Sohn eines Schneidermeisters erlernte nach dem Besuch der Lateinschule das Schuhmacherhandwerk, ging von 1511 bis 1516 auf die für Gesellen übliche Wanderschaft und ließ sich dann als Schuhmachermeister nieder. Er konnte dank seines Wohlstands nach 1550 das Handwerk aufgeben und ganz seinen literarischen Interessen leben. In einer 1567 verfassten ´Summa all meiner Gedicht´ zog S. Bilanz seiner immensen Produktion von mehr als 6000 Titeln: etwa 4000 Meisterlieder (in 300 verschiedenen Tönen, darunter 13 eigenen), 128 Komödien und Tragödien, 85 Fastnachtsspiele, annähernd 2000 geistliche und weltliche Spruchgedichte (Fabeln, Historien, Schwänke, Gespräche, politische Sprüche usw.). Dazu kommen sechs Prosadialoge, darunter vier Reformationsdialoge aus dem Jahr 1524. Abgesehen von den Liedern und den Prosadialogen verwandte S. durchgehend den vierhebigen Reimpaarvers (Knittelvers). Mit seinen Meisterliedern prägte er den Nürnberg
er Meistersang, dem er neue Stoffe zuführte (u. a. indem er ihn in den Dienst der Reformation stellte, aber auch dadurch, dass er ihn in größerem Umfang als traditionell üblich weltlichen Themen öffnete).