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Neuerscheinungen 2014

Stand: 2020-02-01
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Thomas Laugstien, Jean-Luc Nancy (Beteiligte)

Ego sum


Übersetzung: Laugstien, Thomas
2014. 160 S. 210 mm
Verlag/Jahr: DIAPHANES 2014
ISBN: 3-03-734446-6 (3037344466)
Neue ISBN: 978-3-03-734446-0 (9783037344460)

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In dieser Textsammlung aus den späten 70er Jahren, die nun erstmals aktualisiert und ergänzt um ein Vorwort des Autors auf Deutsch vorliegt, begibt sich Jean-Luc Nancy an den Ursprungsort des modernen Subjekts. Die berühmte cartesische Formel "Ich denke" gebiert das "Vorstellungs-Subjekt", das in Besitz von Wahrheit und Gewissheit ist. Doch indem Descartes den reinen Äußerungsakt "Ich denke" substantialisiert, entzieht er diesem Subjekt jeglichen Inhalt und Existentialität im modernen Sinn. Das Ego als punktuelle Identität ist ein Subjekt, das weder zweifeln noch meditieren kann. Das cartesische Denken wird erschüttert durch den Widerspruch, der sich zwischen der Unvollständigkeit der denkenden Substanz und dem lebendigen Subjekt, das schreibt, lebt und erfährt, auftut. Diese Erschütterung ist als grundlegendes Paradox in Descartes´ Denken selbst schon präsent.
Hier wie in vielen anderen Werken Nancys zeigt sich die Singularität, die Descartes´ Philosophie für Nancy darstellt und zu der er immer wieder zurückkehrt.
7 - 10 Vorwort zur deutschen Ausgabe (Jean-Luc Nancy)11 - 36 Ego sum (Eröffnung) (Jean-Luc Nancy)37 - 56 Dum scribo (Jean-Luc Nancy)57 - 90 Larvatus pro Deo (Jean-Luc Nancy)91 - 120 Mundus est fabula (Jean-Luc Nancy)121 - 154 Unum quid (Jean-Luc Nancy)
Nancy, Jean-Luc
Jean-Luc Nancy zählt zu den bedeutendsten Philosophen der Gegenwart. Er lehrte bis zu seiner Emeritierung Philosophie an der Université Marc Bloch in Straßburg und hatte Gastprofessuren in Berkeley, Irvine, San Diego und Berlin inne. Sein vielfältiges Werk umfasst Arbeiten zur Ontologie der Gemeinschaft, Studien zur Metamorphose des Sinns und zu den Künsten, Abhandlungen zur Bildtheorie, aber auch zu politischen und religiösen Aspekten im Kontext aktueller Entwicklungen.