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Neuerscheinungen 2014

Stand: 2020-02-01
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Michael Borgolte

Grundlagen


Herausgegeben von Borgolte, Michael
2014. 713 S. 79 col. ill. 240 mm
Verlag/Jahr: AKADEMIE VERLAG 2014
ISBN: 3-05-006476-5 (3050064765)
Neue ISBN: 978-3-05-006476-5 (9783050064765)

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Stiftungen sind ein universales Phänomen entwickelter Gesellschaften von Babylon und Ägypten bis zur Gegenwart. Obwohl die Verwandtschaft der Zeugnisse und Belege über mehrere Jahrtausende längst erkannt ist, gibt es bisher keinen systematischen Vergleich für einen begrenzten Zeitraum, aber in globaler Weite, und deshalb auch keine sicheren Erkenntnisse über interkulturelle Wechselbeziehungen, Neuerfindungen und besonderen Ausprägungen. In dieser Enzyklopädie wird für das Jahrtausend von ca. 500-1500 zum ersten Mal der Versuch zu einer parallelen Erschließung des Stiftungswesens in fünf religiös geprägten Kulturen gemacht. Alle Themen werden von je einem Experten für das lateinische und griechisch-orthodoxe Christentum, für das Judentum, den Islam und die brahmanische, hinduistische, jainistische und buddhistische Welt Indiens behandelt, so dass die jeweiligen Ergebnisse in einen interkulturellen Vergleich eingehen können. Der erste Band betrifft die Grundlagen (Begriffe, Forschungstraditionen, Quellen), der zweite soll der "Stiftung als soziales System", der dritte "Stiftung und Gesellschaft" gewidmet werden. Das Werk bietet in der Summe eine Globalgeschichte der Vormoderne für Interessierte weit über die Spezialisten hinaus.
"Dem Herausgeber Michal Borgolte ist in kurzer Zeit gelungen, zahlreiche qualifizierte Wissenschaftler zusammenzuführen. Mit dem durchwegs gleichen Schema der Artikel ist ein weiterführendes, anregendes und zur Lektüre geradezu verführendes Nachschlagewerk entstanden. Herausgeber und Autoren verdienen Dank und Bewunderung."Axel von Campenhausen in: Zeitschrift für evangelisches Kirchenrecht 64 (2019), S. 105-106 "Nicht bloß wegen seines schieren Umfangs ist das Unterfangen als Monumentalwerk anzusprechen; auch das behandelte Thema, der zeitliche Rahmen sowie der abgedeckte geografische Raum könnten kaum umfassender konzipiert sein.[...] Zweifellos darf die Enzyklopädie bereits jetzt als Standardwerk gelten, das nicht nur für die Stiftungsforschung enorm gewinnbringend ist, sondern überhaupt als mustergültiges Modell für eine komparatistische Kulturwissenschaft dienen kann."Rainer Hugener: H-Soz-Kult, 27.07.2016, "Das Werk kann [...] als monumentales Nachschlagewerk gelten, das zahlreiche Aspekte des "totalen sozialen Phänomens" Stiftungen in den Blick nimmt."Klaus Herbers in: Historische Zeitschrift 304 (2017), S. 766-768
Michael Borgolte, Humboldt-Universität zu Berlin.