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Johann Wolfgang Goethe, Johann Wolfgang von Goethe, Martin Mosebach, Johann Wolfgang Goethe (Beteiligte)

Zahme Xenien


Mitarbeit: Mosebach, Martin
2014. 160 S. 205 mm
Verlag/Jahr: BECK 2014
ISBN: 3-406-66798-8 (3406667988)
Neue ISBN: 978-3-406-66798-5 (9783406667985)

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"Zahme Xenien" hat Goethe eine Sammlung von Denk- und Weisheitssprüchen genannt, die einen wichtigen Teil seines Alterswerks bilden. "Zahm", meinte Goethe in einem Brief, sei dabei durchaus ironisch zu verstehen; denn die Sprüche haben es in sich. Viele dieser Verse sind für sich populär geworden und stehen beispielhaft für Goethes Altersweisheit, aber als integrales Werk wurden die "Zahmen Xenien" selten wahrgenommen. Sie liegen hier in der derzeit einzig verfügbaren Einzelausgabe vor.
Goethe hat diese Spruchdichtung für den Druck in sechs "Bücher" zusammengestellt. Die ersten drei wurden nacheinander in der Zeitschrift "Über Kunst und Altertum" veröffentlicht, die Bücher vier bis sechs erst später in der "Ausgabe letzter Hand". Die Themen sind Literatur und Kunst, Wissenschaft und Religion, Geschichte und Zeitgeschichte.
Goethe hat die Komposition der "Zahmen Xenien" mit großer Sorgfalt betrieben. Er hat nicht nur die Reihenfolge, sondern auch die Seitenverteilung genau festgelegt. So ergeben sich Korrespondenzen, Sequenzen, Relativierungen, Zyklen und Verknüpfungen. Die vorliegende Ausgabe berücksichtigt als einzige derzeit erhältliche Edition Goethes Vorgaben, indem sie möglichst genau das typographisch nachbildet, was Goethe in Briefen an seinen Verleger Fromann für diese Spruchdichtungen gefordert hat: "Ich wünsche, daß Sie Seite für Seite abgedruckt werden. Die Verse sind so gezählt und eingerichtet, daß auf keiner Seite zu viel steht."
Martin Mosebach, geboren 1951 in Frankfurt am Main, lebt dort als Schriftsteller nach dem Studium der Rechtswissenschaften. Zahlreiche Buchveröffentlichungen. Auszeichnungen: 1980 Förderpreis der Jürgen-Ponto-Stiftung, 1999 Heimito-von-Doderer-Preis und 2002 Heinrich-von-Kleist-Peis, 2006 Großen Literaturpreis der Bayerischen Akademie der Schönen Künste, 2007 Georg-Büchner-Preis, 2013 den Literaturpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung.

Johann W. von Goethe, geb. am 28.8.1749 in Frankfurt a.M., gest. am 22.3.1832 in Weimar. Jurastudium in Leipzig und Strassburg. Lebenslanges Wirken in Weimar. Reisen zum Rhein, nach der Schweiz, Italien und Böhmen. Frühe Erfolge mit den Sturm und Drang-Stücken ´Götz´ und ´Werther´, Gedichte (herrliche Liebeslyrik), Epen, Dramen (´Faust´, ´Tasso´, ´Iphigenie´ u. v. a.), Autobiographien. Zeichner und Universalgelehrter: Botanik, Morphologie, Mineralogie, Optik. Theaterleiter und Staatsmann. Freundschaft und Korrespondenz mit den grössten Dichtern, Denke
rn und Forschern seiner Zeit (Schiller, Humboldt, Schelling . . .). Goethe prägte den Begriff Weltliteratur, und er ist der erste und bis zum heutigen Tag herausragendste Deutsche, der zu ihren Vertretern gehört.