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Friedrich Klein

Bernhard Windscheid 26.6.1817-26.10.1892


Leben und Werk. Dissertationsschrift
2014. 546 S. 233 mm
Verlag/Jahr: DUNCKER & HUMBLOT 2014
ISBN: 3-428-14118-0 (3428141180)
Neue ISBN: 978-3-428-14118-0 (9783428141180)

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Bernhard Windscheid war einer der letzten und zugleich bedeutendsten Pandektisten. Die detaillierte biographische wie wissenschaftsgeschichtliche Einordnung Windscheids in seine Zeit soll dazu beitragen, das überkommene Klischee vom phantasielosen Begriffsjuristen und absoluten (Rechts-)Positivisten Windscheid von Grund auf infrage zu stellen. Dazu wird sein Leben wie auch die Entstehung und Wirkungsgeschichte seiner Werke ausführlich dargestellt und analysiert.
Bernhard Windscheid (1817-1892) war einer der letzten und zugleich bedeutendsten Pandektisten. Wie sahen seine Ausbildung und sein wissenschaftliches Leben als Professor für römisches Recht in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts aus? In welchem persönlichen, politischen und wissenschaftlichen Umfeld lebte er? Wie betrieb er seine Wissenschaft vom römischen Recht? Wie förderte er die Entstehung des Bürgerlichen Gesetzbuches? Entlang den Stationen seines Lebens und auf der Basis seiner Veröffentlichungen wie auch vieler ungedruckter Quellen - insbesondere Briefe - unternimmt der Autor die Beantwortung dieser Fragen, wobei die Auseinandersetzung mit seiner Monographie zur Ungültigkeit von Rechtsgeschäften nach dem Code civil, mit seiner "Erfindung" der Voraussetzung, mit der Übertragung der römischen "actio" in den Anspruch des materiellen Rechts und mit seinem Lehrbuch des Pandektenrechts Schwerpunkte bilden. Die Darstellung versteht sich als Beitrag zur Diskussion über das Wesen des Positivismus und seinem Verständnis von Begriff und System aus biographisch-historischer Sicht.
1. Teil: Einführung. Würdigungen und Windscheid-Bild nach 1892

2. Teil: Bernhard Windscheid 1817 bis 1892

Abstammung, Kindheit und Jugend (1817-1834) - Studium, Promotion und Habilitation (1834-1840) - Dozentenzeit in Bonn (1840-1847) - Professur in Basel (1847-1852), Greifswald (1852-1857), München (1857-1871), Heidelberg (1871-1874), Leipzig (1874-1892)

3. Teil: Grundlinien Bernhard Windscheids

Rechts- und Methodenverständnis bis 1857 - Lebensphilosophie und Menschenbild - Politische Vorstellungen

4. Teil: Fazit

Anhang

Genealogische Übersicht der Vorfahren und Nachkommen Bernhard Windscheids

Literaturverzeichnis
Werkverzeichnis Windscheids (chronologisch) - Quellenverzeichnis - Sekundärliteratur

Personen- und Sachverzeichnis
Nach Schulausbildung (Abitur Mai 1978) Studium der Rechtswissenschaften und der Neueren Geschichte an der Universität Tübingen. Erstes juristisches Staatsexamen 12.12.1984, magister artium in Neuerer Geschichte/Rechtswissenschaften am 09.07.1986 (Magisterarbeit zur ¯Nationalisierung® der Zentrumspartei im 19. Jahrhundert). Anfang 1985 bis Ende 1988 wiss. Hilfskraft an den Universitäten Tübingen (PD Dr. E. Klingenberg, röm. Recht; Prof. Dr. A. Laufs, dt. Rechtsgeschichte, Arztrecht) und Heidelberg (Prof. Dr. Laufs). Nach Referendariat (ab 01.04.1989) und Zweitem Juristischen Staatsexamen seit 01.02.1992 Tätigkeit als Verwaltungsrichter, zuletzt seit 01.04.2009 Richter am Verwaltungsgerichtshof in Mannheim.