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Andreas Hamacher

Der Rundfunkbegriff im Wandel des deutschen und europäischen Rechts


Dissertationsschrift
2014. 461 S. 233 mm
Verlag/Jahr: DUNCKER & HUMBLOT 2014
ISBN: 3-428-14345-0 (3428143450)
Neue ISBN: 978-3-428-14345-0 (9783428143450)

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Andreas Hamacher überprüft die Existenz eigenständiger Rundfunkbegriffe oder verwandter Medienbegriffe auf den einzelnen Rechtsebenen. Besondere Aufmerksamkeit widmet er nicht nur den Wechselbezüglichkeiten zwischen der Ebene des Europarechts und dem einfachgesetzlichen Rundfunkbegriffsverständnis, sondern auch der Einordnung neuer medialer Erscheinungsformen in das bestehende System der Medienbegriffe.
Andreas Hamacher untersucht die Existenz und Reichweite des Rundfunkbegriffs und verwandter Medienbegriffe auf den verschiedenen Rechtsebenen, wobei seine Betrachtungen stets die grundlegenden verfassungsrechtlichen Anforderungen an das Begriffsverständnis und seine inhaltliche Determinierung im Blick halten. Aktuellen europarechtlichen Entwicklungen und ihren Auswirkungen auf das einfachgesetzliche Rundfunkbegriffsverständnis gilt dabei ein besonderes Augenmerk. Die Einordnung verschiedener neuer Medien vor allen Dingen zum verfassungsrechtlichen und einfachgesetzlichen Rundfunkbegriff bildet einen weiteren Schwerpunkt. Verfassungsrechtliche Überlegungen zu einer Neugestaltung des Art. 5 Abs. 1 Satz 2 GG de lege ferenda runden die Untersuchung ab.
Einleitung

1. Der Rundfunkbegriff in seiner historischen und aktuellen Entwicklung

Der Rundfunkbegriff im klassischen Sinne - Der Rundfunkbegriff im 21. Jahrhundert

2. Der Rundfunk im europäischen Recht und seine begriffliche Analyse

Rundfunkrechtliche Kompetenz der Europäischen Union - Europarechtliche Vorgaben

3. Die sog. "Neuen Medien"

Der Begriff der "Neuen Medien" - "Neue Medien" zwischen Massen- und Individualkommunikation - "Neue Medien" und der Rundfunkbegriff - Einzelfallbetrachtung - Zusammenfassung

4. Der Rundfunkbegriff und das Völkerrecht

Rundfunk als grenzüberschreitendes Phänomen - Rundfunk im Interessenkonflikt zwischen freiem Informationsfluss und nationalstaatlicher Souveränität - Sedes materiae rundfunkrechtlicher Regelungen im Völkerrecht

5. Verfassungsrechtliche Schlussfolgerungen und Ausblick

Das Erfordernis terminologischer Abgrenzung - Sinnhaftigkeit einer Harmonisierung des Rundfunkbegriffs im Mehrebenensystem - Die Anwendbarkeit des Rundfunkbegriffs auf neue Kommunikationsformen - Die besondere Breitenwirkung "Neuer Medien": Grundgesetzliche Gewährleistung als Ausgangspunkt einer gefährdungsspezifischen Regulierung - Das Konzept der "abgestuften Regulierung" und die zunehmende "Konvergenz der Medien": ein Widerspruch? - Der Vorschlag einer Abkehr von der dualen Rundfunkordnung hin zu einer "tripolaren Medienordnung" in kritischer Würdigung - Die Idee einer grundgesetzlichen Verankerung einer umfassenden Medienfreiheit bei gleichzeitiger Nennung spezieller Freiheitsgewährleistungen - Ausblick

Literaturverzeichnis, ergänzendes Verzeichnis: Weitere Quellen, Sachwortverzeichnis
Andreas Hamacher wurde 1982 in Neuss geboren. Nach seiner schulischen Ausbildung u.a. am Neusser Quirinus-Gymnasium und der Ableistung seines Zivildienstes studierte er ab 2003 Rechtswissenschaften an der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf. Nach der Ersten Prüfung im April 2008 nahm er an der Universität zu Köln ein Promotionsstudium auf und beschäftigte sich in dieser Zeit intensiv mit rundfunkverfassungsrechtlichen und europarechtlichen Fragestellungen. Im Dezember 2013 absolvierte er die mündliche Doktorprüfung. Nach seinem Rechtsreferendariat am Landgericht Mönchengladbach legte er im November 2013 die 2. Juristische Staatsprüfung ab.