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Neuerscheinungen 2014

Stand: 2020-02-01
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Sandra Bürgi

Triple-Net-Mietverträge


Eine Untersuchung zu den gewerblichen Mietverträgen in der Schweiz, Deutschland und im angelsächsischen Raum
2014. 88 S. 220 mm
Verlag/Jahr: AV AKADEMIKERVERLAG 2014
ISBN: 3-639-72077-6 (3639720776)
Neue ISBN: 978-3-639-72077-8 (9783639720778)

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Der Sozialschutzgedanke ist im schweizerischen Mietrecht fest verankert und will den Mieter vor missbräuchlichen Mietzinsen und Forderungen des Vermieters schützen. Diese Schutznormen gelten ohne Einschränkung sowohl für die Wohnraum- wie auch Geschäftsraummieten, wogegen im Ausland für die Mieten im gewerblichen Bereich die Sozialschutznormen weitgehend ausgeschlossen werden können. Seit 2000 kann ein vermehrtes Auftreten von ausländischen Käufern von Gewerbeimmobilien in der Schweiz beobachtet werden, welche die Immobilie als reine Kapitalanlage ansehen. Gleichzeitig tendieren Unternehmungen dazu, Betriebsimmobilien nicht mehr im Firmeneigentum zu halten, weil man das dafür notwendige Kapital lieber ins operative Kerngeschäft investiert. Dies hat bei den gewerblichen Mietverträgen dazu geführt, dass langjährige, befristete Mietverträge abgeschlossen werden, bei welchen der Vermieter die gesamten Unterhaltspflichten sowie die Eigentümerlasten weitgehend auf den Mieter abwälzt. Vor allem die umfassende Unterhaltsabwälzung auf den Mieter widerspricht jedoch den zwingenden Sozialschutznormen des schweizerischen Mietrechts. Es wird als stossend empfunden, dass der wirtschaftsmächtige Grosskonzern denselben Sozialschutz geniessen solle wie der sozial schwächer eingestufte Wohnungsmieter und widerspreche der starre Sozialschutz den kommerziellen Interessen der beteiligten Parteien.
Nach einer kaufmännischen Ausbildung hat die Autorin die Wirtschaftsmatura und das Jura-Studium nebenberuflich nachgeholt. Sie hat Berufserfahrung im Finanzdienstleistungsbereich, im Rechtsdienst einer weltweit tätigen Handelsunternehmung, in der öffentlichen Verwaltung sowie in der Immobilienberatung.