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Viele Menschen in den ländlichen Gebieten Ägyptens sind tagtäglich mit der parasitären Infektionskrankheit Schistosomiasis konfrontiert. Durch den ständigen Kontakt mit dem Wasser der Bewässerungskanäle, das gleichzeitig dem Parasiten Schistosoma als Brutstätte dient, infizieren sich vor allem Menschen, die nahe am Wasser leben und arbeiten. In dieser Arbeit werden verschiedene Aspekte der Krankheit in einem der am stärksten betroffenen Gouvernements Ägyptens aus ethnologischer Sicht analysiert. Mittels einer sozialepidemiologischen und sozialpsychologischen Betrachtung der Schistosomiasis-Situation in Fayoum während der vergangenen vier Jahrzehnte wird der Frage nachgegangen warum diese Krankheit nach so langer Zeit der Bekämpfung noch immer eine alltägliche Bürde für viele Menschen in Fayoum darstellt. Im Mittelpunkt stehen dabei die Methoden der Bekämpfung des Parasiten, der Umgang mit den Bekämpfungsergebnissen sowie die Wahrnehmung der Krankheit innerhalb der betroffenen Bevölkerung.

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Victoria Rackow wurde 1985 in Berlin geboren und hatte die Möglichkeit bereits auf allen Kontinenten gelebt zu haben. Die Freude am Kennenlernen fremder Kulturen brachte sie zum Ethnologiestudium, das sie 2014 mit dieser Arbeit abschloss. Anschließend bewegte sie das Interesse an historischer Kulturforschung zu einem Archäologiestudium in Tübingen.

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