buchspektrum Internet-Buchhandlung

Neuerscheinungen 2014

Stand: 2020-02-01
Schnellsuche
ISBN/Stichwort/Autor
Herderstraße 10
10625 Berlin
Tel.: 030 315 714 16
Fax 030 315 714 14
info@buchspektrum.de

Jürg Ramseier, Barbara Traber (Beteiligte)

Für immer jung und schön


Olga Picabia-Mohler (1905-2002)
Fotos: Ramseier, Jürg
2014. 256 S. m. Abb. u. Fotos. 210 mm
Verlag/Jahr: ZYTGLOGGE-VERLAG 2014
ISBN: 3-7296-0879-7 (3729608797)
Neue ISBN: 978-3-7296-0879-5 (9783729608795)

Preis und Lieferzeit: Bitte klicken


Die Gedenktafel Für Olga Picabia-Mohler und Francis Picabia findet sich noch heute beim Bahnhof Rubigen. Eines Tages stösst die Autorin darauf und beginnt fasziniert von diesem aussergewöhnlichen Paar zu recherchieren.
Am 1. Dezember 1925 besteigt die 20-jährige Olga Mohler, Tochter des Bahnhofvorstands, in Rubigen den Zug. Das Dorf im Berner Aaretal ist ihr zu eng geworden. Sie träumt von einem abenteuerlichen Leben und nimmt eine Stelle als Kindermädchen an der mondänen Côte d Azur an. Dort landet sie im Château de Mai von Francis Picabia und seiner Lebensgefährtin Germaine Everling. Die naive Schweizerin mit den blonden Zöpfen weiss nicht, dass Picabia ein berühmter Maler des Dadaismus ist, und von Kunst versteht sie vorerst gar nichts. Noch weniger ahnt sie, dass sie eines Tages die neue Muse, Geliebte und spätere Ehefrau von Picabia sein wird und sich im Künstlermilieu von Paris mit Picasso, Cocteau & Co. zu bewegen weiss. Bevor sie ihr Lebensglück findet, muss sie jedoch in einer schwierigen Ménage à trois ausharren und wie im Märchen Hindernisse überwinden. "Welche Frau hat schon so aufregende Jahre erlebt", wird sie später sagen.
Olga bleibt bis zum Tod des Künstlers 1953 an seiner Seite und überlebt ihn um fast ein halbes Jahrhundert. Damit Picabia nicht vergessen wird und sein Werk in gute Hände kommt, gründet sie eine Stiftung, das Comité Picabia, und sie legt ein Album an, mit Bildern des Künstlers und Erinnerungen an ihn.
Weshalb schaffte es ausgerechnet die Kindergärtnerin aus Rubigen, den 26 Jahre älteren, schwierigen, charismatischen Künstler an sich zu binden und ihm Halt zu geben?
Mit spürbarer Begeisterung und Respekt für die mutige Bernerin, die bis ins hohe Alter mit ihrem legendären Peugeot von Frankreich nach Rubigen fuhr, lässt uns Barbara Traber am Leben von Olga Picabia-Mohler teilhaben.
Olga stirbt 2002 mit 97 Jahren einsam in Paris; ihre Urne wird auf den Friedhof Münsingen überführt und gerät dort in Vergessenheit. Auf Porträts jedoch ist sie von ihrem berühmten Mann, ihrer grossen Liebe, verewigt worden: für immer jung und schön.
Barbara Traber Geb. 1943 in Thun. Handelsdiplom, Auslandsaufenthalte in London, Lagos, Paris. Freie Publizistin, Autorin, Lektorin/ Korrektorin, Übersetzerin (aus dem Französischen und Englischen). Lesungen/Vorträge/Kolumnen. Spezialgebiet: Mundart. Beiträge in Anthologien und Literaturzeitschriften. Herausgeberin von Mundartliteratur. Von 1997-2009 Mitglied der Redaktion der Schweizer Literaturzeitschrift ´orte´. Zahlreiche Publikationen: Lyrik, Romane, Erzählungen (auch in Mundart), Krimis, Sachbücher, Beiträge in Literaturzeitschriften. Homepage: www.traber-traber.ch Jürg Ramseier Geb. 1954 in Rubigen. Studium der Sozialarbeit in Bern, ausgedehnte Reisen. 1985-1986 am International Center of Photography in New York. Freischaffender Fotograf (NZZ, Weltwoche, Das Magazin, Du, Paris Match). Lehraufträge: Medienausbildungszentrum Luzern u. Schule für Gestaltung Bern. Fotografische Dokumen tationen, Ausstellungen und Kunstprojekte. Heute CEO/Founder von ribcap.