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Ernst Hinrichs, Rüdiger Landfester (Beteiligte)

Staat ohne Nation


Brandenburg und Preußen unter den Hohenzollern (1415-1871)
Herausgegeben von Landfester, Rüdiger
1. Aufl. 2014. 680 S. m. 188 Abb. 230 mm
Verlag/Jahr: AISTHESIS 2014
ISBN: 3-89528-982-5 (3895289825)
Neue ISBN: 978-3-89528-982-8 (9783895289828)

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Preußens Staatswerdung verdankte sich der geschichtlichen Herausforderung, im Norden des alten deutschen Reiches ein politisches Vakuum zu füllen, das die benachbarten Mächte zu einer Annexion geradezu einlud. Diese äußere Gefährdung sowie die Schwierigkeiten der staatlichen Integration eines beispiellos disparaten Territorialbestandes im Inneren waren für den europäischen Fürstenstaat Preußen spezifisch. Ernst Hinrichs würdigt nicht nur die im europäischen Kontext nach wie vor anerkennenswerte politische Leistung der beteiligten Dynastien, darunter insbesondere die der Hohenzollern, sondern auch deren Anteil an der Entstehung einer deutschen Kulturregion von eigenem Reiz und europäischem Rang.
Vorwort des Herausgebers
Einleitung: Brandenburg-Preußen in Europa
1. Drei Vorgeschichten
1.1 Die Mark Brandenburg im Mittelalter: Askanier, Wittelsbacher, Luxemburger
1.2 Der Deutschordensstaat bis zu seiner Säkularisierung (1523)
1.3 Die Hohenzollern in Franken
2. Eine Kurstimme als Machtchance
2.1 Die Belehnung der Hohenzollern (1415/1417) und die Durchsetzung der Landesherrschaft
2.2 Adel und Bauern in Brandenburg im 15. und 16. Jahrhundert: Die Agrarkrise und der Aufstieg der Junker
2.3 Festigung der Landesherrschaft, Reformation und landesherrliches Kirchenregiment
2.4 Land, Leute und Herrschaft im späteren 16. Jahrhundert
3. Gefährdungen und Chancen einer Mittelsmacht. Brandenburg-Preußen im Zeitalter des Dreißigjährigen Krieges und der französischen Hegemonie
3.1 Politische Veränderungen in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts
3.2 Der Große Kurfürst und die europäische Bündnispolitik
3.3 Landesherr, Staat und Stände unter dem Großen Kurfürsten
3.4 Regierung jenseits von Verwaltung: Das Lebenswerk des Großen Kurfürsten
4. Wege zur europäischen Großmacht. Das Königreich Preußen unter Friedrich I. und Friedrich Wilhelm I.
4.1 Die Erfindung der preußischen Monarchie durch Kurfürst Friedrich III.
4.2 Der Soldatenkönig und der Hallesche Pietismus: Die Entwicklung einer Staatsideologie
4.3 Militär, Verwaltung und Adel unter Friedrich Wilhelm I.
5. Europas fünfte Großmacht
5.1 Friedrich der Große nach außen: Das Wachstum des Königreichs vom Raub Schlesiens bis zum Fürstenbund
5.2 Friedrich der Große nach innen: Politik und Reformen im Zeichen des aufgeklärten Absolutismus
5.3 Preußen im Licht: Die Spuren der Aufklärung
5.4 Der kranke Löwe : Preußen unter Friedrich Wilhelm II.
6. Die Zeit der Not
6.1 Preußische Widersprüche um 1800
6.2 Neutralität, Zusammenbruch und Schmachfrieden : Die Herausforderung durch Napoleon
6.3 Bilanz eines Reformprozesses
6.4 Politische Romantik und der Widerstand gegen die Reformen
6.5 Befreiung und Wiedereintritt in den Kreis der Großen Mächte (1809-1815)
7. Auf der Suche nach der Zukunft Preußens
7.1 Im Schutze der Schwarzen Adler: Preußische Politik im Zeichen der Restauration
7.2 Vormärz, Revolution und Reaktion (1840-1858)
7.3 Die Industrielle Revolution und die soziale Frage
7.4 Die Neue Ära, die preußisch-deutsche Politik Bismarcks und das Ende des alten Preußens (1862-1871)
8. Der Bildungs- und Kulturstaat Preußen
8.1 Alphabetisierung
8.2 Lehren, Lernen und Wissen in Preußen
8.3 Der Staat und seine Architekten: Schlösser und Gärten in Preußen
8.4 Kulturelles Leben
Literaturverzeichnis
Ernst Hinrichs (1937-2009) lehrte bis zu seiner Emeritierung im Jahre 2003 neuere Geschichte an den Universitäten Oldenburg und Braunschweig. Von 1984 bis 1992 war er Direktor des Georg-Eckert-Instituts für internationale Schulbuchforschung in Braunschweig, 1991 Gastprofessor an der Hebräischen Universität Jerusalem und von 1996 bis 2000 Gründungsdirektor und Leiter des Forschungsinstituts für die Geschichte Preußens e.V. in Berlin.