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Stand: 2020-02-01
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Ursi A. Aeschbacher, Hubert Giger (Beteiligte)

Die Hexe von Dentervals


Historischer Roman
Mitarbeit: Aeschbacher, Ursi Anna; Übersetzung: Pajarola, Jano Felice
2014. 304 S. 225 mm
Verlag/Jahr: VERLAG DIE BROTSUPPE 2014
ISBN: 3-905689-48-0 (3905689480)
Neue ISBN: 978-3-905689-48-8 (9783905689488)

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Die bündnerische Surselva im Jahr 1674: Not und Angst herrschen im Tal. Die Menschen fürchten sich vor Teufelswerk und Hexerei. Auf dem Friedhof des Klosterdorfs Disentis wird ein Kindergrab geschändet, das Kriminalgericht sucht nach dem Täter. Behauptungen, Gerüchte und Verdächtigungen machen die Runde. Eine alte Frau gerät ins Visier der Justiz. Es kommt zum Hexenprozess. Der Scharfrichter wird gerufen
Der surselvische Historiker Hubert Giger Experte für Hexenprozesse in Graubünden hat in Archiven und Protokollen sorgfältig für seinen ersten Roman recherchiert: ein authentisches Werk voller Spannung.
"Wenige waren es, die es wagten, sich gegen die Hexenprozesse zu stellen. Das war gefährlich; schnell einmal geriet man selber in Verdacht. In Gigers Roman kommen auch diese Andersdenkenden vor. Hubert Giger interessierte insbesondere, wie es so weit kommen konnte, dass Männer und Frauen als Hexenmeister oder Hexen angeklagt wurden." (Bündner Anzeiger)
Aus dem Inhalt:
"Sie erzählen mir von diesem und jenem. Ein Weib hat mir berichtet, eine Hexe habe ihre Schulter berührt, und seither habe sie dort Schmerzen. Eine andere Frau hat mir gesagt, sie und ihre Schwester seien krank geworden, nachdem sie Äpfel gegessen hätten, die eine Hexe ihnen geschenkt habe. Andere berichten, sie hätten nicht mehr käsen können, nachdem die Hexe sie um Milch gebeten habe. Es kommt auch immer wieder vor, dass Leute erzählen, bei ihnen sei Vieh verendet, weil eine Hexe sie berührt oder beim Vorübergehen angeschaut habe. Auch Männer suchen mich auf und schildern alles Mögliche."
"Und selbstverständlich hilfst du diesen Leuten "
"Natürlich. Ich befreie sie nicht nur aus der Gewalt des Teufels, ich gebe ihnen auch Ratschläge. Es gibt ja auch Mittel und Wege, das Hexenwerk fernzuhalten. Die ein fachste Methode ist, einen gesegneten Palmwedel über die Tür zu hängen. Dann kann die Hexe weder ein Haus noch einen Stall betreten."
"Kaum zu glauben, dass man solche Dinge glauben kann. Als ob ein Leiden oder eine Krankheit etwas Besonderes wären. Wenn mir ein Bein weh tut, ist das doch eine normale Erscheinung. Jeder von uns hat seine Leiden und sicher auch seine Mängel. Und wenn ein Tier verendet, ist das ebenfalls ganz normal. Das ist immer so gewesen, und es wird auch weiterhin so sein. Ich frage mich eher: Wie können wir vor Gottes Angesicht treten, wenn wir Menschen als Hexen und Hexer sterben lassen? Ohne Schuld?"