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Stand: 2020-02-01
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Dagmar Seifert

Friedensnacht


Wie Lene sich fürs Vaterland opferte. Eine weihnachtliche Novelle aus dem Ersten Weltkrieg
2014. 95 S. m. 16 farb. Illustr. d. Autorin. 202 mm
Verlag/Jahr: KADERA-VERLAG 2014
ISBN: 3-944459-31-8 (3944459318)
Neue ISBN: 978-3-944459-31-8 (9783944459318)

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1914. Eine Offiziersfamilie in Blankenese. Vater und Bruder werden zu den Waffen gerufen, die Frauen bleiben zurück. Die Kampfhandlungen sind weit weg, aber der Weltkrieg dringt mehr und mehr in das tägliche Leben und dauert länger als erwartet. Bald muss die sechzehnjährige Helene nicht nur die Verantwortung für den Haushalt übernehmen - sie muss auch verhindern, dass ihre Stiefmutter ausgerechnet am Heiligen Abend Dummheiten macht. Helene beginnt ihren ganz eigenen Krieg, konsequent, raffiniert und entschlossen. Gleichzeitig schweigen an der Front die Waffen. Dort wird diese Weihnacht zur Friedensnacht.

Die Perspektive einer 16-Jährigen verleiht der Novelle bisweilen einen erotischen Hauch - doch die ungewohnt dichte Erzählung bringt die Auswirkungen der fernen Weltkriegs-Front ins bürgerliche Leben. Ein Anti-Kriegsbuch, das ohne Mahnung zur Besinnung ruft.
Dagmar Seifert volontierte bei einem Hamburger Verlag, arbeitete als Redakteurin und freie Journalistin, schrieb Features für den NDR und ein Theaterstück, das im Ohnsorg-Theater Premiere hatte. Von ihr wurden bisher sechs Romane und drei Bände mit Kurzgeschichten veröffentlicht sowie mehrere Sachbücher. Das Thema Erster Weltkrieg, an dem ihr Großvater als Offizier teilnahm (und mit vom Sieger zerbrochenen Degen sowie heruntergefetzten Epauletten nach Hause kam), fasziniert sie seit langem. Buchwidmung der Autorin: Für Emil Seifert, den ich nie persönlich kennengelernt habe, und der sich furchtbar irrte, als er 1918 seinem siebenjährigen Sohn - meinem Vater - über den Kopf strich und seufzte: ´Der Krieg ist vorbei, mein Junge. So was wirst du Gott sei Dank nie mitmachen müssen. Nach dieser Hölle sind die Menschen klüger geworden.´ Sein lächelndes Gesicht hängt über meinem Schreibtisch.