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Neuerscheinungen 2015

Stand: 2020-02-01
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María C. Barbetta, Beatrice von Bismarck, Miguel Rothschild (Beteiligte)

Miguel Rothschild


Text: Barbetta, Maria Cecilia; Bismarck, Beatrice von
2015. 184 S. 101 Abb. 290 mm
Verlag/Jahr: HATJE CANTZ VERLAG 2015
ISBN: 3-7757-4024-4 (3775740244)
Neue ISBN: 978-3-7757-4024-1 (9783775740241)

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Kunst, die aus dem Rahmen fällt...
Miguel Rothschild ist nichts heilig. Der in Berlin lebende argentinische Künstler (geb.1963) spielt gerne mit Versatzstücken aus der Kirchengeschichte und mit Wahrnehmungsgewohnheiten: Fotografien von Kathedralrosetten werden für seine überraschenden Bildobjekte gelocht oder mit farbiger Angelschnur behängt - wie Konfetti oder bunter Regen rieseln so die gläsernen Marienbildnisse und Heiligenfiguren von der Wand. In der Serie The Birds I bevölkert Rothschild Szenenbilder aus Hitchcocks Film mit Heilig-Geist-Tauben aus der Kunstgeschichte, mit höchst sinistrem Ergebnis. Aus Beichtgittern baut er Geschicklichkeitsspiele; es gilt das Unmögliche zu versuchen, und auf jedem Kreuz eine von unzähligen Kugeln zu platzieren. Selbst den Urknall stellt er aus Symbolen und Zeichen aus Comicstrips auf bemalter Leinwand nach - am Anfang war das Wort? Erfrischend respektlos eignet sich Rothschild kunsthistorische Ikonen an, befreit sie von Status und Rolle und setzt dabei auf die subversive Kraft des Lachens.
Nothing is sacred to Miguel Rothschild. The Berlin-based Argentinian artist ( 1963) likes to play with set pieces from church history and with perceptual conventions: photographs of cathedral rosettes are perforated for his surprising visual objects or hung with colored fishing linethe glass Madonnas flutter from the wall like confetti or colorful rain. In the series The Birds, Rothschild populates scenes from Hitchcocks movie with turtledoves from art history, with a highly sinister result. He builds games of skill from confessional lattices; the challenge is to attempt the impossible and place one of the countless balls on each cross. He even simulates the big bang using symbols and signs from comic strips on painted canvasin the beginning was the word? Rothschild appropriates art-historical icons in a refreshingly disrespectful way, liberates them from status and role, and in doing so relies on the subversive force of laughter.
María Cecilia Barbetta wurde 1972 in Buenos Aires, Argentinien, geboren, wo sie Deutsch als Fremdsprache studierte. Mit einem DAAD-Stipendium kam sie 1996 nach Berlin und blieb. Seit 2005 ist sie freie Autorin, 2007 bekam sie das Alfred-Döblin-Stipendium der Akademie der Künste und nahm an der renommierten Autorenwerkstatt Prosa des Literarischen Colloquiums Berlin teil. María Cecilia Barbetta schreibt auf Deutsch.