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Stand: 2020-02-01
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Oscar Wilde

Das Bildnis des Dorian Gray


Nachdruck. 2015. 172 S. 210 mm
Verlag/Jahr: EUROPÄISCHER LITERATURVERLAG 2015
ISBN: 3-9590907-3-0 (3959090730)
Neue ISBN: 978-3-9590907-3-5 (9783959090735)

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Oscar Wildes Roman über den elegant-zynischen Dandy Dorian Gray, der in immerwährender Jugend erstrahlt, während sein Porträt an seiner Stelle altert und von den Ausschweifungen seines Besitzers entstellt wird, erschien 1891. Inspiriert von der Schauerromantik, dem Fauststoff und der französischen Dekadenzliteratur propagiert Wilde zunächst die radikale, von keinerlei moralischen Vorbehalten behinderte Ästhetisierung des Lebens. Im weiteren Verlauf der Handlung jedoch schlägt die Bejahung des Ästhetizismus in dessen Gegenteil um: Dorian, von Gewissensqualen angesichts seiner Verbrechen geplagt und unfähig, dem Spiegelbild seines Inneren länger standzuhalten, treibt unaufhaltsam der Selbstvernichtung entgegen.
Oscar Wilde, geb. 1854 in Dublin, studierte erst am Trinity College in Dublin, dann in Oxford, wo er sich mehr und mehr einem Ästhetizismus zuwandte, den er nicht nur in der Kunst, sondern auch im Leben zum Maß aller Dinge machte. 1884 heiratete er in London; zwei Söhne wurden geboren. In den folgenden Jahren entfremdete er sich zunehmend von seiner Frau und wurde sich wohl seiner homoerotischen Neigungen deutlicher bewusst. Gleichzeitig nahm sein Ruhm stetig zu; in rascher Folge entstanden Essays, sein einziger Roman ´Das Bildnis des Dorian Gray´, die Märchen, Erzählungen und mehrere Theaterstücke. 1895 wurde er wegen seiner Liebesbeziehung zum jungen Lord Alfred Douglas in einen Prozess mit dessen Vater verwickelt, der ihm zum Verhängnis wurde: Wilde wurde zu Zwangsarbeit verurteilt und war nun gesellschaftlich, aber auch künstlerisch erledigt. 1897 aus seiner Einzelzelle entlassen, floh er nach Frankreich, unternahm noch einige Reisen und starb 1900 resigniert in Paris.