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Neuerscheinungen 2016

Stand: 2020-02-01
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Katja Crone

Identität von Personen


Eine Strukturanalyse des biographischen Selbstverständnisses
2016. X, 219 S. 230 mm
Verlag/Jahr: DE GRUYTER 2016
ISBN: 3-11-024650-3 (3110246503)
Neue ISBN: 978-3-11-024650-6 (9783110246506)

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Mit dem Abschluss des Humangenomprojekts und den Fortschritten der Lebenswissenschaften stellt sich die Frage nach dem Selbstverständnis des Menschen in geradezu dramatischer Weise. Das neu gewonnene Wissen über den Menschen muss analysiert, aufgearbeitet und bewertet werden. Nicht nur in den Lebens-, sondern auch in den Kulturwissenschaften stellt sich daher die Frage nach dem Selbstverständnis des Menschen, das unsere Handlungen und Bewertungen sowie unsere Orientierung in der Welt prägt. Die Forschenden stehen hierbei jedoch vor der Herausforderung, dass vertraute Intuitionen fragwürdig geworden sind, feststehende Terminologien nicht zur Verfügung stehen und die neuen Erkenntnisse vielleicht grundlegend neue Antworten verlangen. Die Buchreihe Humanprojekt nimmt diese Herausforderung an. Sie schafft eine Plattform, um einen forschungsrelevanten, dabei aber auch öffentlich wirksamen Dialog der Natur-, Sozial- und Geisteswissenschaften über die vielfältigen Dimensionen der Frage nach dem Menschen zu führen. Monographien und thematisch fokussierte Sammelbände, verfasst von ausgewiesenen Forscherinnen und Forschern, behandeln umfassend einzelne Elemente einer aktuellen Anthropologie. Ein systematischer Überblick und vielfältige interdisziplinäre Verknüpfungen auf dem aktuellsten Stand der Forschung weisen die Bände als Referenzwerke zum jeweiligen Thema aus. Aktuelle Referenzwerke zur Anthropologie Analyse und Bewertung neuester Entwicklungen in den Lebenswissenschaften Erstklassige WissenschaftlerInnen Interdisziplinäre Kompetenz Klare Darlegung aller verwendeten Begriffe: ideale Werke für interessierte Laien Reihenherausgeber: Detlev Ganten, Charité Universitätsmedizin Berlin Volker Gerhardt, Humboldt-Universität zu Berlin Jan-Christoph Heilinger, Universität Zürich Julian Nida-Rümelin, Ludwig-Maximilians-Universität München
Das Buch bietet eine neuartige Erklärung des biographischen Selbstverständnisses, die bei den psychischen Grundlagen ansetzt. Personen schreiben sich u.a. Persönlichkeitsmerkmale zu, indem sie sich ihre Lebensgeschichte vor Augen führen - und diese interpretieren. Individuelle Vorstellungen, soziale Normen und Erwartungen beeinflussen die Konstruktion von Geschichten, über die Personen definieren, wer sie sind oder sein wollen. Was aber genau heißt es, ein biographisches Selbstverständnis zu haben? Um diese Frage zu beantworten, wählt die Autorin einen integrativen Ansatz, der mentale Eigenschaften und Fähigkeiten von Personen in den Blick nimmt und hinsichtlich ihrer Funktion für das biographische Selbstverständnis analysiert. Im Zentrum der Untersuchung steht daher ein multidimensionaler Begriff des Selbstbewusstseins, der verschiedene Formen und Ebenen von Selbstbezugnahmen unterscheidet. In den Fokus genommen werden bestimmte Strukturmerkmale wie etwa Zeitbewusstsein, zeitübergreifende Einheit sowie das Gefühl der Urheberschaft von Handlungen.
"Ein auf über zweihundert Seiten auf hohem Niveau geführter Diskurs wird in einen einzigen kurzen sehr gut nachvollziehbaren Abschnitt verdichtet. Wer mehr darüber erfahren will, was sich hinter diesen Ausführungen an wertvollen Überlegungen versammelt, der/dem sei die Lektüre des schmalen Bandes, der sehr viel hergibt, wärmstens empfohlen."Anthony Wright in: socialnet https://www.socialnet.de/rezensionen/21523.php