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Scheidung und Trennung von Paaren sind inzwischen Alltagsrealität und betreffen damit vermehrt Kinder und Jugendliche. Fast jede zweite Ehe im deutschsprachigen Raum wird geschieden. Wenn das Elternhaus in Scherben liegt, leiden die Kinder in besonderer Weise. Beratungsangebote während und nach einer Trennung gibt es für Eltern und deren Kinder inzwischen aus unterschiedlichsten Bereichen. Gerade aber für Jugendliche, so zeigt die Untersuchung, gehen die Angebote, auf die im Einzelnen eingegangen wird, mitunter an den tatsächlichen Bedürfnissen vorbei und werden so wenig genutzt. Ein Projekt, in dem Peers Kinder und Jugendliche bei Trennung bzw. Scheidung der Eltern begleiten, gibt es in dieser Form im deutschsprachigen Raum nicht. Allerdings hat der Einsatz von Peers in unterschiedlichem Kontext eine lange Tradition. Eine mögliche Begleitung von Jugendlichen durch Peers könnte auf höhere Akzeptanz stoßen als eine professionelle Begleitung durch Experten. Eine klare Abgrenzung der Möglichkeiten und Grenzen der Begleitung ist dabei unumgänglich. Anschlussfähigkeit bei der Ausbildung der Peers könnte an bereits bestehende Peer-Mediationsausbildungen gegeben sein.

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Die Autorin Mona Manuela Wöss, M.A. studierte Mediation und Konfliktmanagement an der ARGE Bildungsmanagement in Wien. Sie arbeitet als Coach und Mediatorin mit Familien und Unternehmen.

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