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Stand: 2020-02-01
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Clemens Butzert

Investitionen und ihre Risiken


Zur Lage nicht geschäftsführender Anleger in Unternehmen des Späten Mittelalters und der Frühen Neuzeit in Italien und Deutschland. Dissertationsschrift
2016. 386 S. m. Abb. 233 mm
Verlag/Jahr: DUNCKER & HUMBLOT 2016
ISBN: 3-428-14945-9 (3428149459)
Neue ISBN: 978-3-428-14945-2 (9783428149452)

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Die hier behandelten Verlustrisiken nicht geschäftsführender Investoren in Unternehmen des Spätmittelalters und der Frühen Neuzeit unterschieden sich abhängig von dem jeweiligen Anlagemodell teils sehr. Sie richteten sich nach der Höhe der Gewinnaussicht und dem Grad der Unternehmenseinbindung, wobei das Risiko in Darlehensverhältnissen am geringsten ausfiel. Im Rahmen von Formen einer commenda waren Anleger bereits etwas in das Unternehmen des Kapitalempfängers eingebunden, verloren jedoch höchstens ihre Investition. Nicht geschäftsführenden Gesellschaftern drohten dagegen wegen ihrer Mithaftung für Gesellschaftsverluste weitere Verluste, wozu man aber Haftungsbeschränkungen entwickelte.
Untersucht wurde die Risikogestaltung für nicht geschäftsführende Investoren in Unternehmen des Spätmittelalters und der Frühen Neuzeit, die auf Personenzusammenschlüssen basierten. Das betrifft insbesondere Darlehensgeber und nicht geschäftsführende Teilhaber in Unternehmensformen der sogenannten commenda und in Familiengesellschaften sowie deren Haftungsverhältnisse. Besonders beachtet wurden die relevanten Handelsräume Italiens und Süddeutschlands inklusive deren Verknüpfungen.

Das Anlagerisiko war stets mit der Höhe der Gewinnaussicht und dem Grad der Unternehmenseinbindung verbunden, wobei das Risiko in Darlehensverhältnissen am geringsten ausfiel. Im Rahmen von Formen einer commenda waren Anleger bereits etwas in das Unternehmen des Kapitalempfängers eingebunden, verloren jedoch höchstens ihre Investition. Nicht geschäftsführenden Gesellschaftern drohten dagegen wegen ihrer Mithaftung für Gesellschaftsverluste weitere Verluste, wozu man aber bald Haftungsbeschränkungen entwickelte.
A. Einführung

B. Verlustrisiken in "Darlehensverhältnissen"

Das auf das römische mutuum zurückgehende Darlehen - Der Rentenkauf - Das Seedarlehen - Das depositum - Zwischenbetrachtung

C. Verlustrisiken in commenda-Verhältnissen
Grundsätzliches zur commenda - Einzelne Ausgestaltungen der commenda

D. Verlustrisiken in der compagnia Italiens

Die Vereinigung der compagnia - Investitionen nicht Geschäftsführender als Darlehens- und Depositengeber - Investitionen nicht Geschäftsführender als Gesellschafter

E. Verlustrisiken in deutschen Handelsgesellschaften

Gesellschaften in Deutschland - Investitionen nicht geschäftsführender Gesellschafter - Anfänge von Haftungsbeschränkungen für nicht geschäftsführende Gesellschafter - Haftung gemäß dem kaiserlichen Privileg für Nürnberg von 1464 - Gesetzliche Ausformungen nach Erlass des Privilegs in Nürnberg - Anwendung der normierten Haftungsbeschränkung in Nürnberg - Normierung und Anwendung einer Haftungsbeschränkung in anderen Städten - Nicht geschäftsführende Gesellschafter in Städten ohne eine Haftungsbeschränkung - Ergebnis zu den deutschen Regelungen bis ins 16. Jahrhundert

F. Schlussbetrachtung

Quellen- und Literaturverzeichnis

Nicht editierte Handschriftenquellen - Drucke und Quelleneditionen - Literatur

Stichwortverzeichnis