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Stand: 2020-02-01
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Henryk Bereska, Karl Dedecius, Zbigniew Herbert, Ryszard Krynicki, Renate Schmidgall (Beteiligte)

Gesammelte Gedichte


Mit einem Nachwort von Michael Krüger
Herausgegeben von Krynicki, Ryszard; Übersetzung: Bereska, Henryk; Dedecius, Karl; Schmidgall, Renate
2016. 663 S. 221 mm
Verlag/Jahr: SUHRKAMP 2016
ISBN: 3-518-42476-9 (3518424769)
Neue ISBN: 978-3-518-42476-6 (9783518424766)

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"Jenseits des Ichs des Künstlers erstreckt sich eine schwere, dunkle, aber reale Welt. Man darf nicht aufhören zu glauben, dass wir diese Welt in Worte fassen, ihr Gerechtigkeit widerfahren lassen können." Zbigniew Herbert hat Lyrik nie als bloße Wortkunst verstanden. Von der "nackten Poesie", den kargen Versen des Debütbandes Lichtsaite (1956), bis zum Bericht über eine belagerte Stadt (1983) spricht er von der Zerbrechlichkeit des Menschen und der Übermacht einer gewaltverfallenen Geschichte. Doch nicht die Klage bestimmt den Ton, denn Herbert verfügt über eine Vielzahl von Tonlagen und Formen, vom ironischen Epigramm bis zum erzählenden Poem. Unter den Gestalten, die in seinen Rollengedichten auftreten, ist auch "Herr Cogito", ein Verwandter von Valérys "Monsieur Teste", der sich auf die Kunst versteht, Schmerz und Ratio miteinander zu verschmelzen. Hermes, Hund und Stern, Studium des Gegenstandes, Inschrift und weitere sechs Gedichtsammlungen, die Zbigniew Herbert zwischen 1956 und 1998 veröffentlicht hat, erscheinen hier erstmals vollständig und in ihrer ursprünglichen Gestalt und Reihenfolge. Mehr als hundert Gedichte wurden noch nie ins Deutsche übersetzt. Ein neuer Flügel im Museum der modernen Poesie ist eröffnet.
"Das Gesamtwerk des großen polnischen Lyrikers Zbigniew Herbert liegt nun einer vorzüglichen Edition auch auf deutsch vor ... Es ist ein wahrhaft bedeutendes Buch ..."
Harald Hartung, Frankfurter Allgemeine Zeitung 13.12.2016