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Stand: 2020-02-01
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Andreas Pecar

Die Masken des Königs


Friedrich II. von Preußen als Schriftsteller
2016. 236 S. 213 mm
Verlag/Jahr: CAMPUS VERLAG 2016
ISBN: 3-593-50532-0 (3593505320)
Neue ISBN: 978-3-593-50532-9 (9783593505329)

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Inszenierungen eines Selbstdarstellers

Friedrich II. von Preußen galt seinen Zeitgenossen und der Nachwelt stets als Ausnahmeerscheinung. Zu diesem Bild trug - neben seinen militärischen Aktivitäten - seine Philosophenrolle bei, die er sich als Kronprinz aneignete und auch als König immer hervorhob. In der Öffentlichkeit meldete er sich mit zahlreichen, in französischer Sprache verfassten Schriften zu Wort. Diese zieht man heute noch heran, um aus ihnen Aussagen über die politischen Ansichten und den Charakter des Königs abzuleiten. Dabei wird meist übersehen, dass es sich bei ihnen um Instrumente der politischen Kommunikation und Rhetorik handelte, nicht um persönliche Bekenntnisse.

Andreas Peèar deutet die Schriften erstmals konsequent als Selbstinszenierungen, die Friedrich II. in verschiedenen Kontexten an verschiedene Adressaten richtete, um so bestimmte politische Wirkungen zu erzielen. Das Buch leuchtet die Traktate genau aus und legt damit die politischen Zielsetzungen offen, die Friedrich in seiner langen Regierungszeit verfolgte.
Inhalt

Vorwort 7

1. Einleitung: Friedrich II. - ein Schauspieler? 9

2. Ein neuer Philosoph in Europa? 19

3. Geschichtsschreibung I: Dynastiekritik 33

4. Geschichtsschreibung II: Herrscherlob 51

Der Österreichische Erbfolgekrieg 60

Der Siebenjährige Krieg 68

Geschichtsschreibung nach dem Siebenjährigen Krieg 77

5. Warum sind Friedrichs Gedichte politisch? 83

6. Warum sachlich, wenn es auch persönlich geht:

Traktate und Satiren als Mittel der Außenpolitik 97

7. Militärische Schriften - Schriften für das Militär? 121
8. Der roi philosophe: ein Lehrer ohne Schüler? 145

9. Der König als Patriot 171

10. Schlussbetrachtung 183

Anmerkungen 193

Quellen- und Literaturverzeichnis 221
"In its widely ranging and fascinating analysis of the political aims pursued by the Prussian monarch in his writings, ´Die Masken des Königs´ has uncovered and reclaimed an understudied aspect of an otherwise well-researched figure. [...]Andreas Pecar is to be commended for bringing to light hitherto vague features of the output of a monarch who has been traditionally regarded as a major figure of the Enlightenment - whatever one may think of this controversial term.", Research Center Sanssouci, 11.04.2017
Andreas Peèar ist Professor für die Geschichte der Frühen Neuzeit an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Sprecher des Landesforschungsschwerpunkts ¯Aufklärung - Religion - Wissen® und Mitglied im Direktorium des Europäischen Aufklärungszentrums (IZEA).