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Stand: 2020-02-01
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Christian Demand

MERKUR Deutsche Zeitschrift für europäisches Denken


(Heft Juni 2016)
Herausgegeben von Demand, Christian
2016. 104 S. 234 mm
Verlag/Jahr: KLETT-COTTA 2016
ISBN: 3-608-97444-X (360897444X)
Neue ISBN: 978-3-608-97444-7 (9783608974447)

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Bernhard Schlink denkt über Fragen der "praktischen Gerechtigkeit" nach. Über die Gefahren der Identitätspolitik schreibt Martin Burckhardt. Ekkehard Knörer liest Kriminalliteratur, Marcus Twellmann Juli Zehs neuen Roman und Fabian Steinhauer Christoph Möllers´ "Die Möglichkeit der Normen". Hannelore Schlaffer erinnert (sich) an Hans Robert Jauß.
Im Aufmacher des Junihefts (Nr. 805) denkt Bernhard Schlink sehr grundsätzlich über Fragen der "praktischen Gerechtigkeit" nach. Martin Burckhardt schreibt über die Fallen der Identitätspolitik auf allen Seiten der diskursiven Debattenverläufe, von Schnellächtungen aus (vermeintlich) antisexistischer Sicht bis zu Pegida & Co. Wie eine Wissenschaft entsteht, reüssiert, sich diskreditiert und dann abseits des akademischen Normalbetriebs trotzdem weitermacht, schildert Thomas Etzemüller am Beispiel der Rassenanthropologie. Und Fabian Steinhauer hat Christoph Möllers´ rechtsphilosophisches Werk "Die Möglichkeit der Normen" so gründlich wie kritisch gelesen.

In Matthias Dells Medienkolumne geht es um Ai Weiwei und Fußballreporter. Für seine Literaturkolumne liest Ekkehard Knörer neuerschienene und wiederaufgelegte Werke der Kriminalliteratur. Marcus Twellmann stellt Juli Zehs ambitionierten Gesellschaftsroman "Unterleuten" in die Kontexte, in die er gehört.

In den Marginalien erinnert sich Hannelore Schlaffer an den durch seine spät öffentlich gewordene NS-Vergangenheit diskreditierten Romanisten Hans Robert Jauß - und schreibt hin- und hergerissen über den Mann, den sie (nicht) kannte. Peter Stachel erklärt uns "Österreich, wie es ist" - und wie es ist, ist es nicht gut. An die "fetten Zeiten" erinnert sich Leander Steinkopf. Und Harry Walter analysiert wieder ein gefundenes Foto.
Bernhard Schlink: Praktische Gerechtigkeit

Martin Burckhardt: Im Netz der kleinen Brüder. Über die Modernität der Populismen

Thomas Etzemüller: Was können wir von der Rassenanthropologie lernen? Aus dem Maschinenraum einer untoten Disziplin

Fabian Steinhauer: Abstand nehmen. Zu Christoph Möllers´ Theorie der Normen

Matthias Dell: Medienkolumne. Korrekt oder? Ai Weiwei und die Fußball-EM

Ekkehard Knörer: Literaturkolumne. Fiktion nach Quellen: neue (alte) Kriminalliteratur

Marcus Twellmann: Idyll aktuell. Was eine Geschichte vom Dorf über die Gesellschaft verrät

Hannelore Schlaffer: Hans Robert Jauß. Kleine Apologie

Peter Stachel: Österreich, wie es ist

Leander Steinkopf: Die fetten Zeiten

Harry Walter: Scheinanlage Brasilien
Der Herausgeber Christian Demand, Jg. 1960, hat Philosophie und Politikwissenschaft studiert und die Deutsche Journalistenschule absolviert. Er war als Musiker und Komponist tätig, später als Hörfunkjournalist beim Bayerischen Rundfunk. Nach Promotion und Habilitation in Philosophie unterrichtete er als Gastprofessor für philosophische Ästhetik an der Universität für angewandte Kunst Wien. 2006 wurde er auf den Lehrstuhl für Kunstgeschichte der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg berufen, wo er bis 2012 lehrt. Buchveröffentlichungen: Die Beschämung der Philister: Wie die Kunst sich der Kritik entledigte (2003), Wie kommt die Ordnung in die Kunst? (2010).