buchspektrum Internet-Buchhandlung

Neuerscheinungen 2016

Stand: 2020-02-01
Schnellsuche
ISBN/Stichwort/Autor
Herderstraße 10
10625 Berlin
Tel.: 030 315 714 16
Fax 030 315 714 14
info@buchspektrum.de

Christian Demand

MERKUR Deutsche Zeitschrift für europäisches Denken


(Heft September 2016)
Herausgegeben von Demand, Christian
2016. 112 S. 232 mm
Verlag/Jahr: KLETT-COTTA 2016
ISBN: 3-608-97447-4 (3608974474)
Neue ISBN: 978-3-608-97447-8 (9783608974478)

Preis und Lieferzeit: Bitte klicken


Patrick Bahners erklärt den Brexit historisch. Aleks Scholz erklärt, wie man - in der Theorie - durch Verlieren gewinnt. Dirck Linck zieht großen Gewinn aus der Lektüre von Didier Eribons Selbstaufklärung über seine Herkunft. Wie sich Mutterschaft und Dichten verbinden lassen, steht im Zentrum der Überlegungen der Lyrikerin Dagmara Kraus.
Im Aufmacher des Septemberhefts 2016 (Nr. 808) beleuchtet Patrick Bahners den Brexit vor dem Hintergrund eines historisch gewachsenen, spezifisch britischen Souveränitätsverständnisses. Aleks Scholz erklärt, wie man in der amerikanischen Basketballliga durch strategisches Verlieren eine Siegermannschaft hervorbringt - jedenfalls der Idee nach. Dirck Linck denkt mithilfe von Didier Eribon über die Zusammenhänge von Schwulsein, Klassenzugehörigkeit und die Attraktivität des Front National für die einst kommunistisch wählende Arbeiterschaft nach. Jonathan Freedman blättert durch das Great American Songbook, und Dagmara Kraus fragt sich in ihren Überlegungen zur Übersetzung der polnischen Lyrikerin Joanna Müller, wie Mutterschaft und Dichtung zusammenpassen.

Holger Schulze liefert in seiner ersten Klangkolumne Hintergründe zum "Resonanz"-Begriff, den Hartmut Rosa in allzu simpler Weise als Gegenentwurf zur Entfremdung durch Beschleunigung ins Spiel gebracht hat. In seiner Ökonomiekolumne denkt Roman Köster über die Folgen der digitalen Technisierung für den Arbeitsmarkt nach. Adrian Daub und Samuel Huneke schreiben über die Gründe für die schwache Präsenz schwuler Literatur in der deutschen Nachkriegszeit.

Über die Aporien, in denen sich das neue Kulturschutzgesetz verheddert, schreibt Andreas Zielcke, und Harry Walter befasst sich dieses Mal mit "Doppelbelichtungen".
INHALT
Merkur, Nr. 808, September 2016

Patrick Bahners: Parlamentarischer Imperialismus. Eine Geschichte vom Brexit

Aleks Scholz: Der Prozess: Die Supertanker von Philadelphia

Dirck Linck: Die Politisierung der Scham. Didier Eribons "Rückkehr nach Reims"

Jonathan Freedman: The Great American Songbook

Dagmara Kraus: "...grammatickt mamal aus...". Notizen zu Poesie und Mutterschaft anlässlich der Übersetzung Joanna Muellers

Holger Schulze: Klangkolumne. Resonanz

Roman Köster: Ökonomiekolumne. Technologische Arbeitslosigkeit

Adrian Daub/Samuel Huneke: Die unsichtbare Tradition. Wo war die schwule Literatur Nachkriegsdeutschlands?

Andreas Zielcke: Künstliche Assimilation. Nationaler Kulturschutz?

Harry Walter: Doppelbelichtungen
Der Herausgeber Christian Demand, Jg. 1960, hat Philosophie und Politikwissenschaft studiert und die Deutsche Journalistenschule absolviert. Er war als Musiker und Komponist tätig, später als Hörfunkjournalist beim Bayerischen Rundfunk. Nach Promotion und Habilitation in Philosophie unterrichtete er als Gastprofessor für philosophische Ästhetik an der Universität für angewandte Kunst Wien. 2006 wurde er auf den Lehrstuhl für Kunstgeschichte der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg berufen, wo er bis 2012 lehrt. Buchveröffentlichungen: Die Beschämung der Philister: Wie die Kunst sich der Kritik entledigte (2003), Wie kommt die Ordnung in die Kunst? (2010).