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Die kausale Klasse des Deutschen zeigt eine facettenreiche Kategorie. Die verschiedenen sprachlichen Markierungen von Kausalzusammenhängen haben jeweils unterschiedliche Gebrauchspräferenzen und Abbildungsbereiche. Kein Mittel gleicht dem anderen und wenn dem scheinbar doch einmal so ist, findet das Sprachsystem bzw. der Mensch einen Weg, um einer Synonymität vorzubeugen. So entstehen immer feinere und nuanciertere Möglichkeiten, die Welt kommunikationsangemessen und zweckoptimiert sprachlich wiederzugeben. Dabei sind nicht nur etymologische Aspekte der Semantik einzelner Formen einflussnehmend, sondern es können ebenso auf syntaktischer oder suprasegmentaler Ebene bedeutungsgebende Nuancierungen beobachtet werden. Diese sind vor allem im Bereich der Pragmatik anzusiedeln. Von der strukturalistischen Bedeutung ausgehend sind die Konsequenzen für die kausale Klasse allerdings schwerwiegend: Kausalsätze haben nur in einem sehr geringen Bereich eine Beziehung zur "natürlichen" Kausalität. Welche Implikationen ergeben sich daraus für unser Verständnis von Kausalität?

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Stefan Winterling wurde 1985 in Freiburg im Breisgau geboren und studierte nach dem Abitur Anglistik und Germanistik an der Universität Wien. Im Anschluss absolvierte er seine unterrichtspraktische Ausbildung und kam in den Genuss, als Lehrer für seine Fächer wirken zu dürfen. Derzeit arbeitet Stefan Winterling am Schopenhauergymnasium in Wien.

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