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Neuerscheinungen 2016

Stand: 2020-02-01
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Klaus G. Werner

Beiträge zur Andreas-Romberg-Forschung


Herausgegeben von Werner, Klaus G.
2016. 128 S. 17 x 24 cm
Verlag/Jahr: NOETZEL 2016
ISBN: 3-7959-1005-6 (3795910056)
Neue ISBN: 978-3-7959-1005-1 (9783795910051)

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Auf dem Wege zu einem Gesamtverzeichnis der Kompositionen Andreas Rombergs ist mit Heft 3 ein weiterer Schritt getan: nach den für die kommenden zwei Jahre geplanten Heften 4-6 dürfte dann das "Werkverzeichnis Andreas Romberg" in einer umfänglichen Publikation vorliegen. Gemeinsam mit der kürzlich erschienen Biographie von Martin Blindow (ebenfalls bei Noetzel in Wilhelmshaven) wird somit die Faktenlage über diesen Komponisten auf den erforderlichen aktuellen Forschungsstand gebracht sein.Nachdem in den beiden ersten Heften der Beiträge zur Andreas-Romberg-Forschung die gesamte Orchestermusik inklusive der Werke für Soloinistrumente und Orchester des Komponisten berücksichtigt wurde, wenden sich die Herausgeber nun der Kammermusik zu. Auch dieser Komplex wird bei der großen Anzahl der Kompositionen auf zwei Hefte verteilt. Das vorliegende Heft 3 enthält die Werke für Streichquartett und -quintett. Allein für diesen Bereich zählt das hier fortgesetzte Werkverzeichnis Rombergs 46 Einzelwerke, wobei nach dem Muster des SteR jedes Streichquartett eine eigene Nummer erhält auch wenn unter einer Opuszahl mehrere (in der Regel drei) Quartette als eine Serie zusammengefasst sind. Die Herausgeber freuen sich besonders darüber, dass im vorliegenden Heft wieder ein themenbezogener Aufsatz erscheinen kann. Einer der kompetentesten Kenner der Gattung Streichquartett, Friedhelm Krummacher, emeritierter Professor und früherer Ordinarius für Musikwissenschaft an der Christian-Albrechts-Universität Kiel, kommt mit einem Ausschnitt aus seinem Buch das Streichquartett, erschienen als Band 6 der Reihe Handbuch der musikalischen Gattungen aus dem Laaber-Verlag, zu Wort. In dem Kapitel "Im Schatten Beethovens. Quartette des frühen 19. Jahrhunderts" geht der Autor unter anderem recht ausführlich auf das Quartettschaffen Andreas Rombergs ein. So kann der Autor durch exemplarische Analysen nachweise, wie differenziert und subtil "dieser bemerkenswerte Musiker" (Krummacher) gerade in seinen ersten Publikationen noch vor der Jahrhundertwende zum 19. Jahrhundert gearbeitet hat und welche Kriterien heranzuziehen sind, die zeigen, dass er die Klassiker Hayden und Mozart zwar als große Vorbilder aufnimmt, zusätzlich jedoch eigenständige Ziele verfolgt. Der Kapitelausschnitt verschweigt aber auch nicht, das Romberg in den weiteren Lebensjahrzehnten diesen Weg nicht mehr so konsequent weitergegangen ist und es insbesondere an der innovativen Fortentwicklung der Gattung, die durch Beethovens Meisterwerke erst recht ins Rollen gekommen war, fehlen ließ.