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Dominica Triendl

Mahlzeiten in Thomas Manns Romanen


Eine Studie zu "Buddenbrooks", "Der Zauberberg" und "Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull". Dissertationsschrift
2016. 319 S. 21 cm
Verlag/Jahr: TECTUM-VERLAG 2016
ISBN: 3-8288-3762-X (382883762X)
Neue ISBN: 978-3-8288-3762-1 (9783828837621)

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Zu Beginn seines siebenjährigen Aufenthalts auf dem Zauberberg fragt der hungrige Hans Castorp: "Ißt man denn anständig bei euch hier oben?" Um diese Frage geht es in Dominica Triendls Untersuchung der Mahlzeitenmotivik in Thomas Manns Buddenbrooks, Der Zauberberg und Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull. Da findet man zügellose und unersättliche Esser, appetitlose, Nahrung verweigernde Kostverächter, durch Geldmangel zwangsweise bescheiden Speisende und jedes lukullische Labsal auskostende Genießer. Mit ihrem Blick in die Küchen, Esszimmer und Speisesäle der Familien Buddenbrook, Castorp und Krull, des Sanatoriums "Berghof" und des Hotels "Saint James and Albany" liefert Dominica Triendl völlig neue Einsichten zur Bedeutung und Funktion der geschilderten Mahlzeiten in Thomas Manns Werken.
1. Einleitung
2. Buddenbrooks
2.1. Essen in großbürgerlichen Haushalten des 19. Jahrhunderts
2.2. Nahrung im Hause Buddenbrook
2.2.1. Brot
2.2.2. Fleisch
2.2.3. Fisch
2.2.4. Beilagen
2.2.5. Armenspeisen
2.2.6. Süßigkeiten
2.2.7. Alkohol
2.2.8. Kaffee, Kakao und Tee
2.3. Nahrung als Identitätsausdruck
2.4. Nahrung und Krankheit
2.5. Mahlzeiten im Hause Buddenbrook
2.5.1. Essräume
2.5.2. Rund um den Tisch
2.5.3. Tischmanieren
2.5.4. Gastgeberpflichten
2.6. Soziologie der Mahlzeit
2.7. Kompensatorisches Essen
2.7.1. Pflichtgefühl gegenüber der Familie
2.7.1.1. Tony
2.7.1.2. Christian
2.7.1.3. Thomas
2.7.1.4. Hanno
2.7.2. Vernunftehen
2.8. Essen und Religion
3. Der Zauberberg
3.1. Sanatoriumsleben um 1900
3.2. Castorps Leben im ´Flachland´ - Parallelen zu den Buddenbrooks
3.3. "Übergewaltige Mahlzeiten"
3.3.1. Das erste Frühstück
3.3.2. Das zweite Frühstück
3.3.3. Mittagessen
3.3.4. Nachmittagstee
3.3.5. Diner am Abend
3.4. Essen um jeden Preis
3.5. Luxuriöse Mahlzeiten im Bett
3.6. Das Verschlingen der Zeit
3.7. Feiertage im "Berghof"
3.7.1. Weihnachten
3.7.2. Fastnacht
3.7.3. Ostern
3.8. Das Restaurant
3.9. Der Speisesaal
3.9.1. Vielsagende Lücken
3.9.2. "Eine Demokratie von Ehrentischen"
3.9.3. Die "fatale Tür"
3.9.4. Das "Refektorium" des "Berghofs"
3.10. Alkohol
3.10.1. Bier am Morgen
3.10.2. Alkoholische Abenteuer
3.10.3. Peeperkorns "Brot"
3.10.4. Wein
3.11. Das Bacchanal
3.11.1. Die "Gottesgabe"
3.11.2. Peeperkorns dreifache Rolle
3.12. Zigarren und Zigaretten
3.12.1. Sexualität und Rauchen
3.12.2. Clawdia Chauchat und das Rauchen
3.12.3. Zigarren und Entfremdung
3.13. Widerwille gegen das Essen
3.13.1. Dr. Blumenkohl und Herr Popów
3.13.2. Joachim Ziemßen
3.13.3. Exkurs: Christian Buddenbrook
3.14. Die Rolle der Ärzte
3.14.1. Hofrat Behrens
3.14.2. Exkurs: Dr. Grabow
3.15. Verfallende Umgangsformen - Tischmanieren im "Berghof"
3.16. Der Zauberberg als ´Konserve´
4. Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull
4.1. Ein ´Produkt´ des Elternhauses
4.1.1. "Lorley extra cuvée"
4.1.2. Esszimmer und Küche der Krulls
4.2. Die Welt als Delikatessenladen
4.3. Das "Saint James and Albany" in Paris
4.3.1. Angestelltenkantine und Großküche
4.3.2. Die Speiseräume
4.4. "Überfütterte Luxusgesellschaft"
4.4.1. Die täglichen Mahlzeiten
4.4.2. Prickelnde Getränke
4.5. Zigaretten und Zigarren im "Saint James and Albany"
4.6. Die "Vertauschbarkeit" von Kellner und Gast
4.6.1. Der Rollentausch beim Abendessen
4.7. Hochstapler in Lissabon
4.7.1. Mit der Bahn unterwegs
4.7.2. Diner mit einer Reisebekanntschaft
4.7.3. Zu Tisch bei Familie Kuckuck
4.7.4. An der Tafel der Hautevolee
5. Schluss
6. Literaturverzeichnis
6.1. Literarische Texte
6.2. Forschungsliteratur
Dominica Triendl, geb. 1985, studierte an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn Neuere und Ältere Literaturwissenschaft, Deutsche Sprache und Komparatistik. Sie arbeitet als Referentin und Museumsführerin im Raum Bonn.