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Neuerscheinungen 2016

Stand: 2020-02-01
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Frédéric Döhl, Gregor Herzfeld (Beteiligte)

In Search of the ´Great American Opera´


Tendenzen des amerikanischen Musiktheaters
Herausgegeben von Döhl, Frédéric; Herzfeld, Gregor
2016. 236 S. 235 mm
Verlag/Jahr: WAXMANN VERLAG GMBH 2016
ISBN: 3-8309-3124-7 (3830931247)
Neue ISBN: 978-3-8309-3124-9 (9783830931249)

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Der Band nimmt exemplarisch die gesamte Palette der amerikanischen Musiktheaterwelt im 20. Jahrhundert und frühen 21. Jahrhundert in den Blick und fragt, ob und, wenn ja, in welcher Form es eine Suche nach der "Great American Opera" gab und gibt und was die Suche danach motiviert. Dem Thema nähern sich die Beiträge in Auseinandersetzung und Abgrenzung zur europäischen Oper, der Filmmusik und dem Broadway Musical. Es interessiert, für wen die Figur der "Great American Opera" relevant geworden ist und für wen nicht und wer die jeweilige Position wie zu begründen sucht, in den Werken selbst, aber auch in Programmatiken oder in Rezeptionstrends. Allgemeine Voraussetzungen und Begleitumstände werden dabei ebenso erfragt wie es darum geht, detaillierte analytische Einlassungen vorzunehmen.
Die "große amerikanische Oper" war und ist Gegenstand diverser Diskurse analog zur Diskussion um "The Great American Novel". Die Verlockung, den "großen amerikanischen Roman" aufzuspüren, der gleichsam das Wesen seines Herkunftslandes zum Ausdruck bringe, scheint derart mächtig, dass bis heute mit Werken von Herman Melville bis Philip Roth stets neue Kandidaten angeführt werden. Bereits 1925 übertrug Benjamin Morris Steigman das Konzept auf die Musik und nannte Werke wie Horatio Parkers Mona (1912) oder Reginald de Kovens Rip van Winkle (1919) erste Versuche, eine "Great American Opera" zu kreieren. Der vorliegende Band folgt in zwölf Fallstudien dieser Idee einer "großen amerikanischen Oper" von der Zeit des Ersten Weltkriegs bis heute, beleuchtet ihre Ideologeme, ihre produktiven Potenziale und die Vielfalt ihrer Erscheinungsformen vom Musiktheater des Broadway bis in die Avantgarde.
Herzfeld, Gregor
Gregor Herzfeld (geb. 1975) studierte Musikwissenschaft und Philosophie in Heidelberg, wo er 2006 nach seinem Magisterabschluss mit der Studie Zeit als Prozess und Epiphanie in der experimentellen amerikanischen Musik. Charles Ives bis La Monte Young (erschienen als Beiheft 60 zum Archiv für Musikwissenschaft, Stuttgart 2007) promovierte. Im Ausland forschte er an der Yale University, der Johns Hopkins University und an der Paul Sacher Stiftung Basel. Stipendien erhielt er von der Fritz-Thyssen-Stiftung und vom DAAD. 2012 erfolgte mit "Poe in der Musik" die Habilitation im Fach Musikwissenschaft an der Freien Universität Berlin, wo er derzeit als Privatdozent lehrt und forscht.