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Stand: 2020-02-01
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Rolf Keller, Silke Petry, Stiftung niedersächsische Gede (Beteiligte)

´Ruhet in Frieden, teure Genossen...´


Der Friedhof des Kriegsgefangenenlagers Bergen-Belsen - Geschichte und Erinnerungskultur
Herausgegeben von Stiftung niedersächsische Gedenkstätten
2016. 92 S. m. 84, z.T. farb. Abb. 243 mm
Verlag/Jahr: WALLSTEIN 2016
ISBN: 3-8353-1922-1 (3835319221)
Neue ISBN: 978-3-8353-1922-6 (9783835319226)

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20.000 sowjetische Soldaten liegen auf dem Friedhof des ehemaligen Kriegsgefangenenlagers Bergen-Belsen begraben.
In der Nähe des früheren Kriegsgefangenen- und Konzentrationslagers Bergen-Belsen befindet sich eine der größten Kriegsgräberstätten in Deutschland. Hier ruhen 20.000 sowjetische Soldaten, die in den Jahren 1941 bis 1945 in Bergen-Belsen ums Leben kamen. Sie wurden zunächst in Einzel-, ab Herbst 1941 in Massengräbern beerdigt. Die Mehrzahl war brutaler Behandlung, unzureichender Verpflegung und mangelnder medizinischer Versorgung durch die deutsche Wehrmacht zum Opfer gefallen.
Der Friedhof diente als Grabstätte für weitere Todesopfer des Kriegsgefangenenlagers Bergen-Belsen: polnische Kriegsgefangene und italienische Militärinternierte.
Die Publikation erzählt in Texten und Bildern über die Geschichte des Kriegsgefangenenlagers Bergen-Belsen, die Lebensumstände und das Massensterben der Gefangenen sowie über die Belegung und Gestaltung des Friedhofs durch die Wehrmacht während des Krieges. Ebenso geht es um Denkmalsetzungen, Neugestaltungsmaßnahmen, politische Auseinandersetzungen und den Wandel der Erinnerungskultur seit Kriegsende.
Silke Petry, geb. 1963, war von 2004-2009 Wissenschaftliche Mitarbeiterin der Stiftung niedersächsische Gedenkstätten im Projekt ¯Neugestaltung der Gedenkstätte Bergen-Belsen®. Seit 2012 ist sie Wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Dokumentationsstelle Widerstand und Verfolgung 1933-1945 auf dem Gebiet des Landes Niedersachsen der Stiftung niedersächsische Gedenkstätten, Celle.

Rolf Keller, geb. 1956, war von 1985 bis 2004 Referent bei der Niedersächsischen Landeszentrale für politische Bildung, zwischen 1999 und 2004 war er Vertreter des Landes Niedersachsen im deutschrussischen Forschungsprojekt ¯Sowjetische Kriegsgefangene®. Von 2000 bis 2007 arbeitete er als Leiter des Recherche- und Ausstellungsprojektes ¯Kriegsgefangenenlager® im Rahmen der Neukonzeption der Gedenkstätte Bergen-Belsen und ist seit 2004 als Abteilungsleiter in der Stiftung niedersächsische Gedenkstätten in Celle tätig.