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Stand: 2020-02-01
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Christoph Dieckmann

Deutsche Besatzungspolitik in Litauen 1941-1944, 2 Bde.


Ausgezeichnet mit dem ¯Yad Vashem International Book Prize for Holocaust Research®
2016. 1605 S. 22 cm
Verlag/Jahr: WALLSTEIN 2016
ISBN: 3-8353-1980-9 (3835319809)
Neue ISBN: 978-3-8353-1980-6 (9783835319806)

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Ausgezeichnet mit dem "Yad Vashem International Book Prize for Holocaust Research".

Die deutschen Verbrechen in Litauen aus der Perspektive der Besatzer, der Bevölkerung und der Opfer.

In Litauen verloren mindestens 420.000 Menschen als Folge der deutschen Besatzungspolitik zwischen 1941 und 1944 ihr Leben. Sie wurden von Deutschen und litauischen Helfern ermordet. Christoph Dieckmann analysiert die Prozesse in Politik und Wirtschaft im besetzten Litauen und nimmt auch die nationale Vorgeschichte in den Blick. Auf der Basis deutscher, litauischer und jüdischer Quellen analysiert er im ersten Band die deutsche Besatzungspolitik und ihre Massenverbrechen im Kontext der deutschen Kriegführung und stellt die unterschiedlichen Perspektiven der beteiligten Gruppen dar.
Im Mittelpunkt dieser multiperspektivischen Erzählung der Shoah steht die vor allem im zweiten Band behandelte jüdische Opferperspektive. Dieckmann bezieht in seiner Darstellung das bisher weitgehend unbekannte Geschehen in der litauischen Provinz und den zahlreichen Ghettos und Arbeitslagern ein. Er rekonstruiert auch das Schicksal anderer Opfergruppen anhand deutscher und sowjetischer Quellen. Ein eigenens Kapitel ist der Geschichte der vielfältigen Widerstandsgruppen von Juden, Litauern, Polen und sowjetischen Partisanen gewidmet.
Christoph Dieckmann, geb. 1960, Studium in Göttingen, Jerusalem und Hamburg, seit 2005 Lehrauftrag für moderne europäische Geschichte an der Keele University, Großbritannien, Seit 2011 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fritz Bauer Institut, Mitglied der Redaktion der Beiträge zur Geschichte des Nationalsozialismus.