buchspektrum Internet-Buchhandlung

Neuerscheinungen 2016

Stand: 2020-02-01
Schnellsuche
ISBN/Stichwort/Autor
Herderstraße 10
10625 Berlin
Tel.: 030 315 714 16
Fax 030 315 714 14
info@buchspektrum.de

Gerhard Benetka, Hans Werbik (Beteiligte)

Kritik der Neuropsychologie


Eine Streitschrift
2016. 124 S. 210 mm
Verlag/Jahr: PSYCHOSOZIAL-VERLAG 2016
ISBN: 3-8379-2563-3 (3837925633)
Neue ISBN: 978-3-8379-2563-0 (9783837925630)

Preis und Lieferzeit: Bitte klicken


In dieser Streitschrift legen Hans Werbik und Gerhard Benetka eine kritische Analyse der aktuellen Neuropsychologie vor. Die Kritik wird auf einer philosophischen, wissenschaftstheoretischen, psychologischen und gesellschaftspolitischen Ebene geführt. Psychologinnen und Psychologen werden durch die Lektüre darin bestärkt, in der psychologischen und psychoanalytischen Forschung auch andere Wege als die von den Neuro-Disziplinen favorisierten zu beschreiten und dadurch mehr Pluralität in der Psychologie zu ermöglichen.
In ihrer Streitschrift machen Hans Werbik und Gerhard Benetka deutlich, dass das Erklärungspotenzial der Neurowissenschaften in der Psychologie weitgehend überschätzt wird. Ihre Kritik tragen die Autoren auf einer philosophischen, wissenschaftstheoretischen, psychologischen und gesellschaftspolitischen Ebene vor. PsychologInnen werden durch die Lektüre darin bestärkt, in der psychologischen und psychoanalytischen Forschung auch andere Wege als die von den Neuro-Disziplinen favorisierten zu beschreiten und dadurch mehr Pluralität in der Psychologie zu ermöglichen.

Werbik und Benetka berichten über theoretische Voraussetzungen und empirische Befunde neurowissenschaftlicher Untersuchungen. Sie erinnern an einige der Versprechen, mit denen NeurowissenschaftlerInnen vor einiger Zeit an die Öffentlichkeit traten - vieles davon hat sich nicht bewahrheitet. Die Autoren zeigen, dass psychische, soziale und kulturelle Phänomene in den Denkmustern der Naturwissenschaften nicht adäquat zu erfassen sind. Sie bieten eine Einführung in die Kulturpsychologie und eröffnen Perspektiven, wie eine der menschlichen Lebenspraxis entsprechende psychologische Forschung möglich ist.
Vorwort

Danksagungen

Kapitel 1
Zum Erkenntnisinteresse der Neurowissenschaften

Kapitel 2
Der Traum vom objektiven Blick ins Erleben

Kapitel 3
Leib-Seele-Problem

Kapitel 4
Reduktionismus
4.1 Ontologischer Reduktionismus und erklarender Reduktionismus
4.2 Beseitigender Reduktionismus: Eliminativer Materialismus
4.3 Praktische Konsequenzen
4.4 Der mereologische Fehlschluss in den Neurowissenschaften

Kapitel 5
Zur Kritik der Forschungsmethoden in den Neurowissenschaften
5.1 EEG-Forschung
5.2 Funktionale Magnetresonanztomografie
5.3 Kausale Beziehungen: Lasionsforschung

Kapitel 6
Willensfreiheit
6.1 Uberblick über mogliche philosophische Positionen zu Freiheit und Determinismus
6.2 Determinismus
6.3 Empirische Forschung
6.4 Eine moglicherweise konsensfahige Position: Willensfreiheit als soziales Konstrukt

Kapitel 7
Psychologische Relevanz? Das Beispiel der Psychoanalyse

Kapitel 8
Zur gesellschaftlichen Funktion der Neurowissenschaften

Kapitel 9
Ausblick
9.1 Ubersicht über kulturpsychologische Ansatze
9.2 Beispiel: Autobiografische Erzahlungen als empirisches Material der Kulturpsychologie

Kapitel 10
Ziele unserer Streitschrift

Literatur