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Neuerscheinungen 2016

Stand: 2020-02-01
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Ruth Benner

Metapoietische Filme


Über das Filmemachen ´nach´ Deleuze
2016. 256 S. m. zahlr. Abb. 211 mm
Verlag/Jahr: SCHÜREN VERLAG 2016
ISBN: 3-89472-996-1 (3894729961)
Neue ISBN: 978-3-89472-996-7 (9783894729967)

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Der Band legt eine Theorie metapoietischer Filme (Filme über das Filmemachen) vor, die im Ausgang von Deleuze entwickelt wird. Das "nach Deleuze" im Titel will zugleich methodisch und historisch verstanden werden. Neben Filmen, die schon Deleuze analysierte oder hätte analysieren können, werden auch Filme untersucht, die erst nach seinen großen Filmbüchern entstanden sind. Die Analyse von insgesamt 16 Filmen aus dem Zeitraum 1940 bis 2010 kommt zu dem Ergebnis, dass metapoietische Filme seit ihren Anfängen Bewegungs- und Zeitbilder kombinieren und in nach 1990 entstandenen Werken einen dritten Bildtyp einführen. Die Untersuchung interpretiert diesen als ein Performationsbild, mit dem erstmals die Wand zwischen Filmemacher und Zuschauer durchbrochen wird. Der neue Bildtyp zeigt nicht nur, wie Filmemacher mit der Geschichte von Film und Filmproduktion kreativ umgehen, sondern auch, dass der Umgang der Zuschauer mit dem Medium Film und seinen Machern spielerisch geworden ist.

In der Arbeit analysierte Filme:
Sullivan´s Travels (USA 1941), Hellzapoppin´ (USA 1941), Sunset Boulevard (USA 1950), The Bad and the Beautiful (USA 1952), 8 (I 1963), La Nuit américaine (F 1973), Stardust Memories (USA 1980), Der Stand der Dinge (P/BRD/USA 1981), The Purple Rose of Cairo (USA 1981), Barton Fink (USA/UK 1991), The Player (USA 1992), Mulholland Drive (USA 2001), Los abrazos rotos (E 2008), Be Kind Rewind (USA/UK 2008)
Benner, Ruth
Ruth Benner, geb. 1975 in Münster, lebt mit ihrer Tochter in Berlin. Sie studierte an der Hochschule der Künste Berlin Gesellschafts- und Wirtschaftskommunikation sowie an den Universitäten ´Facultad de Bellas Artes Sevilla´ Kunst und an der Freien Universität Berlin Kunstgeschichte. Ihre Diplomarbeit erschien unter dem Titel: ®Der Abgrund hinter den Schleiern. Eine Untersuchung der späten Filme Kenji Mizoguchis¯ (2001). Nach dem Studium war sie fünf Jahre als Regieassistentin und Produktionskoordinatorin für verschiedene Film- und Fernsehproduktionen tätig, übernahm dann zunächst Lehraufträge an der Universität der Künste Berlin und arbeitete dort von 2005 bis 2014 als Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Zeitbasierte Medien. 2015 schloss sie ihre Promotion: ®Metapoietische Filme. Über das Filmemachen ´nach´ Deleuze¯ an der Fakultät der Bildenden Kunst der Universität der Künste erfolgreich ab.