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Neuerscheinungen 2016

Stand: 2020-02-01
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Daniela Schenk

Knarrenfrauen


Ein Fall für die unwiderstehliche April Pallas. Kriminalroman
2016. 336 S. 210 mm
Verlag/Jahr: HELMER 2016
ISBN: 3-89741-380-9 (3897413809)
Neue ISBN: 978-3-89741-380-1 (9783897413801)

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Detektivin April jagt Verbrecher und sie legt Frauen flach. In dieser Reihenfolge oder auch umgekehrt oder gleichzeitig. Langjährig in Kung Fu erprobt, fühlt sie sich als eine Brucie Lee, bis sie eines Nachts - ausgerechnet als Nutte verkleidet - in einen ziemlichen Schlamassel gerät. Was hat es mit dem Überfall und mit der seltsamen Gestalt auf sich, die ihr da vor die High Heels fällt? Schon bald erwägt April ernsthaft, sich eine Schusswaffe zuzulegen ...
Da ist die unwiderstehliche April Pallas auch schon mitten in einem neuen Fall: Sie sucht einen Dieb, der Mitglieder eines Reichenklubs bestohlen hat. Der Gesuchte ist Lou, Meisterdiebin der Extraklasse. Als Aprils und Lous Wege sich mehrmals kreuzen, verursachen sie einander weiche Knie - dabei wissen sie gar nicht, dass sie Jägerin beziehungsweise Gejagte sind. Sie verstehen auch noch nicht, warum es in diesem Fall immer mehr Tote gibt, und keine von beiden ahnt, dass gewisse geheime Papiere Entsetzliches enthalten ... Was hat das alles mit einem verschwundenen Kelch zu tun? Geht es um Drogen? Sind gar die Freimaurer im Spiel?
Mit ihrer Buell (die rasante Schwester der Harley) fahrenden, liebenswert schrulligen Heldin April und deren blaumaskierter Gegenspielerin, Kletterkünstlerin Lou, präsentiert Daniela Schenk zwei markige Krimiheldinnen, die keine große Schießkunst, aber hohen Funfaktor und gefährliches Suchtpotenzial besitzen.
"Ganz allein?" Der Mann schnalzte mit der Zunge, als wäre sie ein dummes Pferd. "Kommst du von der Arbeit oder gehst du hin?" Schlüsselgeklimper. "Wie auch immer, für eine kleine Gratisnummer reicht die Zeit allemal." Er trat näher, eine Dunstwolke von Bier, Zigarettenrauch, Schweiß, Aftershave und Mundgeruch schwappte ihr entgegen. Dann sagte er doch tatsächlich: "Gib´s mir, Baby."
April wusste nicht, wie ihr geschah, ihr der akkuraten, schlagfertigen und wenn´s sein muss knallharten Detektivin! Der Mann glotzte auf ihre Brüste und befeuchtete sich ständig die Lippen, offenbar verwechselte er ihre Schmuckstücke mit zwei saftigen Braten. Das war zu viel des Guten. Sie rammte dem Kerl ihr Knie in die Weichteile. Ratsch, die Naht des Minirocks war Geschichte und ihr Knieschlag milde verpufft. Immerhin hatte sie so viel Abstand gewonnen, dass sie einen ihrer gefürchteten Handkantenschläge platzieren konnte! Wieder ratsch, und ihre rechte Brust lehnte sich noch weiter aus dem Ausschnitt. Kurz, man konnte ihre beiden Aktionen als Feuer-ins-Öl-werfen bezeichnen: Jetzt lockte noch mehr nackte Haut.
April holte Luft. Dann stieß sie den Mann mit aller Macht zur Seite, haute ihm ihr rosa Täschchen auf den Kopf, das Täschchen öffnete sich und ergoss seinen Inhalt auf den Boden. Sie preschte los, doch ihr Verfolger war schneller. Schon packte er sie am Arm und drückte sie wieder an die Mauer. "Hiergeblieben, Mädel, wir sind noch nicht fertig!"
Er fummelte an seinem Riemen, als ein leises Fluchen, ein feines Zurren und Rascheln zu vernehmen war. Etwas Dunkles, Schweres fiel herab, erfreulicherweise auf den Mann, der sogleich wie eine Tanksäule im Hurrikan umfiel und liegen blieb. Das, was runtergefallen war, rollte vom Mann weg und sprang in einer fließenden, tänzerischen Bewegung auf die Beine. Das Geschenk des Himmels war in einen engen, dunkelblauen Overall gekleidet und trug eine Maske, die nur Augen und Mund freiließ. "Alles ok?", stotterte die Erscheinung mit weiblicher Stimme.