buchspektrum Internet-Buchhandlung

Neuerscheinungen 2016

Stand: 2020-02-01
Schnellsuche
ISBN/Stichwort/Autor
Herderstraße 10
10625 Berlin
Tel.: 030 315 714 16
Fax 030 315 714 14
info@buchspektrum.de

Martha C. Nussbaum, Ilse Utz (Beteiligte)

Nicht für den Profit!


Warum Demokratie Bildung braucht
Übersetzung: Utz, Ilse
2. Aufl. 2016. 192 S. 21.5 cm
Verlag/Jahr: TIBIAPRESS 2016
ISBN: 3-935254-91-1 (3935254911)
Neue ISBN: 978-3-935254-91-5 (9783935254915)

Preis und Lieferzeit: Bitte klicken


Von der Businessorientierung zur Bildungsorientierung! Und: Warum Nationalismus sich mit Demokratie so schlecht verträgt!
Vorherrschendes Handlungsmotiv moderner Gesellschaften ist immer deutlicher die Vermehrung des Geldes um des Geldes willen. Menschen sind dabei sowohl als Produzenten wie auch als Konsumenten nur Mittel zum Zweck. Große Teile menschlichen Lebens zählen so nicht mehr, werden langsam stillgelegt. Literatur, Kunst, Musik, also wesentliche Inhalte gesellschaftlichen Lebens, bringen in Schule und Hochschule nichts kurzfristig monetär Verwertbares. Sie stehen auf der Kostenseite, sind also hoch gefährdet. Reduziert sich Demokratie aber auf Handlangerdienste für die Ökonomie, verschwindet sie bald gänzlich hinter "alternativlosen" Sachzwängen. So werden in Schulen und Hochschulen Generationen von maschinell funktionierenden Bürgern produziert, kritiklos gegenüber Ideologien und empathiefrei im täglichen Leben. Das wird kaum der Nährboden für eine lebendige Demokratie.
Martha Nussbaums Buch ist kein elitäres Produkt des philosophischen Elfenbeinturms. Es ist eine durchaus handfeste Streitschrift für eine Erziehung hin zu Bürgergemeinschaften, die es dem Menschen erlauben, in Würde ein gutes Leben zu führen. Und damit wird es aktuell auch zu einem Leitfaden für die Integration neuer Bürger in demokratisches Denken und Handeln.
Martha C. Nussbaum, geb. 1947 in New York ist Philosophin und Professorin für Rechtswissenschaften und Ethik an der Universität von Chicago. "Was ist gutes Leben?" ist das Kernthema ihrer Arbeit. In dieser ethischen Fragestellung bezieht sie sich stark auf Aristoteles. Als politische Philosophin und Weltbürgerin ist sie äußerst engagiert in Fragen der Gleichberechtigung, der internationalen Gerechtigkeit, des Multikulturalismus und einer freiheitlichen Erziehung. Für ihre Arbeit, die sich in einem umfangreichen schriftstellerischen Werk manifestiert, hat sie unzählige Auszeichnungen (u.a. über dreißig Ehrendoktorwürden) bekommen. Die Österreichische Akademie der Wissenschaften bezeichnet sie als "eine der profiliertesten Philosophinnen der Gegenwart".