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5% Sehkraft - mehr ist Friedrich Henß nicht geblieben. Doch "Freddy", wie sein Künstlername lautet, lässt sich nicht bremsen. Mit Leidenschaft malt er seine frechen, gesellschaftskritischen Bilder, auch wenn er sich dabei so tief über das Papier beugen muss, dass die Nase fast immer mitmalt. So lebensfroh war Freddy nicht immer. Der ehemalige Reiseleiter fiel nach der Rente in ein tiefes Loch. Dass er wieder so viel Spaß am Leben hat, verdankt er seiner Frau Brigitte und der Kunst. Inzwischen sind Henß und seine Werke auch über die Grenzen Frankfurts hinaus bekannt. "Die Kunst rettete mein Leben"

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Friedrich "Freddy" Henß wurde 1944 in Frankfurt am Main geboren. Er machte sein Hobby Reisen zum Beruf und arbeitete 45 Jahre, trotz seiner angeborenen Sehbehinderung, als Reiseleiter. Dabei bereiste er die ganze Welt, u. a. vierzehn Mal China. Nach seiner Pensionierung rutschte Henß 2004 in die Alkoholsucht ab. Die Folge waren zahlreiche Unfälle, Rippenbrüche, Eheprobleme und Depressionen. 2012 kam der Tiefpunkt und gleichzeitig die Einsicht, dass es so nicht weitergehen kann. Im Rahmen einer Entziehungskur entdeckte er seine Leidenschaft für die Malerei. Zunächst entstanden nur düstere Schwarz-Weiß-Zeichnungen, doch im Laufe der Zeit gewannen seine Bilder an Leuchtkraft. Mit Liebe zum Detail und einer großen Portion Humor hat er unter seinem Künstlernamen "Freddy" inzwischen mehr als 200 Karikaturen aufs Papier gebracht. Aufgrund seiner geringen Sehkraft (5%), zeichnet Henß die Bilder mithilfe einer 10fach vergrößernden Lupenbrille mit nur 5 cm Abstand zum Bild. Für jedes Bild b

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enötigt er ca. 15-19 Stunden. Neue Inspiration holt sich der Künstler auf Flusskreuzfahrten, die er gemeinsam mit seiner Frau Brigitte unternimmt. Natürlich hat er seine Malstifte immer mit im Gepäck.

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