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Stand: 2020-02-01
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Karl Josef Westritschnig

Josef Stefan 1835-1893


Kärntner Physikpionier - Lehrer - Mensch
2016. 312 S. m. 39 Abb. 22 cm
Verlag/Jahr: DISSERTA 2016
ISBN: 3-9593527-8-6 (3959352786)
Neue ISBN: 978-3-9593527-8-9 (9783959352789)

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Josef Stefan ist ein geborener Slowene aus bildungsferner Südkärntner Gesellschaftsschicht. Nach seiner Qualifikation zum Wissenschaftler durch die Habilitation, verwendet Stefan seine slowenische Muttersprache weder schriftlich noch mündlich. Es kann vermutet werden, dass bei Stefan der aufkommende Sprachnationalismus keinen Gefallen gefunden hat. Stefan zieht sich aus dem öffentlichen und politischen Leben vollkommen zurück. Er widmet sich nur mehr vielseitig forschend und hingebungsvoll lehrend der physikalischen Wissenschaft. Der Fürstenstein wird zu einem zweisprachigen Rechtssymbol in Kärnten. Im Vormärz sind die Kärntner noch ein einerlei Volk von Brüdern. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts erfolgt ein verhängnisvolles Erwachen. Josef Stefan wächst in der südöstlichen Umgebung von Klagenfurt auf. Stefan besucht die Muster-Hauptschule und das Gymnasium der Benediktiner in Klagenfurt. Er studiert Mathematik und Physik an der Universität Wien und dieser habilitiert sich in mathematischer Physik. Die Realschule ist eine protestantische Bildungsidee und Stefan wird vorerst Lehrer an dieser realen Bildungsstätte. Stefan kommt bereits früh mit der Akademie der Wissenschaften in Berührung. Das erste Physikalische Institut wird unter der Leitung und Professur von Josef Stefan, zu einer Symbiose von experimenteller und mathematischer Physik. Dieses Physikinstitut wird unter der Führung von Ludwig Boltzmann zu einem Institut für Theoretische Physik. Der vielseitige Physiker Stefan prägt die "klassische" österreichische Physik europäisch. Die Entdeckung des Strahlungsgesetzes und die Physikanwendung in der Elektrotechnik sind Meilensteine im Forscherleben von Stefan. Das Lebensende von Stefan ist von einem Tragischen Schicksal geprägt, wobei dieser im eigenen Grabe am Zentralfriedhof Wien vergessen wird. In der Südkärntner Ortschaft Eberndorf betätigt sich Stefan als Wohltäter, wobei ein Erbe für den Cousin, dem Keuschler Simon Jarz hinterlassen wird. Im Jahre 1935 wird eine Gedenktafel auf Initiative der Kärntner Landsmannschaft am Geburtshaus in St. Peter bei Klagenfurt montiert. Die Slowenen verehren Stefan wegen seiner muttersprachlichen Publikationen als junger Mensch sehr.
Seine Reifeprüfung legte der Karl Josef Westritschnig an der Höheren Technischen Lehranstalt in der Fachrichtung Maschinenbau ab. Die Fachbereiche Maschinenbau, Publizistik und Pädagogik schließt er jeweils mit einem Universitätsdiplom ab, wobei er in der Pädagogik auch ein Doktorat erwirbt. Berufliche Tätigkeiten erfolgen in der Konstruktion, Berechnung, Versuch und Planung. Außerdem erfolgt eine Lehrtätigkeit im Bereich Fachtheorie Maschinenbau an Höheren Technischen Lehranstalten. Eine Freiberufliche Tätigkeit erfolgt seit 1. Jänner 2012 im Bereich der Pädagogik, Fachpublizistik und als Fachbuchautor. Seine Publikationen finden vornehmlich in der Berufs- und Volksbildung, aber auch über die Zweisprachigkeit statt.