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Neuerscheinungen 2018

Stand: 2020-02-01
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Bundesarchiv, Institut für Zeitgeschichte, Lehrstuhl für Neuere und Neues, Andrea Rudorff (Beteiligte)

Das KZ Auschwitz 1942-1945 und die Zeit der Todesmärsche 1944/45


Mitarbeit: Rudorff, Andrea
2018. 883 S. 11 b/w ill. 240 mm
Verlag/Jahr: OLDENBOURG; DE GRUYTER OLDENBOURG 2018
ISBN: 3-11-036503-0 (3110365030)
Neue ISBN: 978-3-11-036503-0 (9783110365030)

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Von Frühjahr 1942 an entwickelte sich das Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau zu einem Zentrum des Judenmords. 1,1 Millionen Juden aus ganz Europa wurden dorthin deportiert, die meisten direkt nach ihrer Ankunft in Gaskammern ermordet. Die übrigen mussten unter katastrophalen Lebensbedingungen schwere Zwangsarbeit leisten und waren ständig willkürlicher Gewalt ausgesetzt. Der Band dokumentiert die technische Planung der Verbrechen, die verzweifelte Situation der Häftlinge und die entsetzten, aber auch hilflosen Reaktionen der Weltöffentlichkeit. Bei Anmarsch der Alliierten entschied die SS, die Konzentrationslager zu räumen. Auf strapaziösen Fußmärschen, per Bahn oder Schiff gelangten die Häftlinge in noch bestehende Lager im Reichsinneren. Dort ermordete die SS immer mehr kranke Häftlinge, um der Überfüllung der Lager Herr zu werden. Der Band dokumentiert die Verbrechen der SS, die Situation auf den Märschen und Transporten sowie die Reaktionen der Bevölkerung, die auf vielfältige Weise mit den Todesmärschen in Berührung kam.
"Die Edition, deren erster Band vor nunmehr zehn Jahren erschien, sammelt einen repräsentativen Querschnitt schriftlicher Quellen zum Völkermord an den Juden. Es sind dies Quellen der Opfer, der Täter sowie "Dritter", die im Einzelnen Mitläufer und Mitwisser, aber auch tatsächlich Unbeteiligte gewesen sein können. Alle denkbaren Dokumente wurden von den Bearbeitern gesichtet, ob Akten, Protokolle, Briefe oder Kassiber. [...] Es ist eine furchtbare Lektüre aus der furchtbaren ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Und doch darf sie nicht zur Schockstarre führen. Sie darf nicht instrumentalisiert werden, weder für noch gegen jemanden. Sie zwingt zur Besinnung. Die Edition VEJ steht für sich."
Bernhard Schulz in: Der Tagesspiegel 15.11.2018, S. 21

"Die ,,thematisch umfassende, wissenschaftlich fundierte Auswahl von Quellen", ereignis- nicht entstehungschronologisch angeordnet, soll ,,die Geschichte des Konzentrationslagers Auschwitz" (Vorwort, S. 7) dokumentieren. Dies ist Rudorff durch ihre stupende Quellen- und Literaturkenntnis sowie ihren umfangreichen und gründlichen Anmerkungsapparat gelungen."
Werner Renz in: Zeitschrift für Geschichtswissenschaft 5 (2019), 490-492
Andrea Rudorff, Editionsprojekt "Judenverfolgung 1933-1945", Berlin.