buchspektrum Internet-Buchhandlung

Neuerscheinungen 2018

Stand: 2020-02-01
Schnellsuche
ISBN/Stichwort/Autor
Herderstraße 10
10625 Berlin
Tel.: 030 315 714 16
Fax 030 315 714 14
info@buchspektrum.de

Martin Dinges

Bettine von Arnim und die Gesundheit


Medizin, Krankheit und Familie im 19. Jahrhundert
2018. 475 S. 15 schw.-w. Abb. 240 mm
Verlag/Jahr: FRANZ STEINER VERLAG 2018
ISBN: 3-515-11945-0 (3515119450)
Neue ISBN: 978-3-515-11945-0 (9783515119450)

Preis und Lieferzeit: Bitte klicken


Was lernten eine Bürgerstochter oder ein junger Adeliger um 1800 über Körper, Gesundheit und Krankheit? Welche Rolle spielten dabei die Familie, die Schule und die Medien? Wie wichtig war ihnen überhaupt Gesundheit? Hielten sie die Stadtluft für schädlich, die Landluft für gesundheitsförderlich? Hielten sie eine "gesunde Ernährung" für wichtig? Welche Hausmittel kannten Frauen, aber auch Männer? Wie halfen sie sich im Krankheitsfall selbst? Wie gingen sie später als Eltern mit den Krankheiten der Kinder um? Förderten Sie Bewegung und Abhärtung? Was hielten sie von Impfungen, den unterschiedlichen Therapien, den Arzneien und ihren Preisen? Wie entschieden sie zwischen konkurrierenden Angeboten wie der Schulmedizin und der Homöopathie?

Die vielen Briefe, die die Schriftsteller Bettine und Achim von Arnim hinterlassen haben, geben Antworten auf diese Fragen. Auf ihrer Grundlage legt Martin Dinges mit diesem Band die Gesundheitsgeschichte einer Familie des 19. Jahrhunderts vor. Er untersucht darüber hinaus Bettines öffentliches Engagement für die Gesundheitsversorgung der Unterschichten sowie für den medizinischen Pluralismus im Vormärz und analysiert, wie sie ihr "medizinisches Erbe" innerhalb der Familie weitergab - und ob die nächste Generation es annahm.
"So nah wie Martin Dinges am Beispiel der von Arnims kamen in letzter Zeit wenige Historiker dem Familienleben im frühen 19. Jahrhundert." Philipp Osten Zeitschrift für Geschichtswissenschaft, 2019/4 20190401
Dinges, Martin
Martin Dinges ist Professor für Neuere Geschichte an der Universität Mannheim und stellvertretender Leiter des Instituts für Geschichte der Medizin der Robert Bosch Stiftung, Stuttgart (im Ruhestand). In den Mittelpunkt einer erneuerten Medizingeschichte stellt er Patienten sowie ihre Bemühungen um Gesundheit und forscht zu den unterschiedlichen Körper- und Krankheitserfahrungen von Männern und Frauen.